Asbest - Wo testen lassen?

[Rindvieh]

Hallo,
wer kann mir einen Rat geben wo man günstig einen Test auf Asbest machen kann?
MfG

 

[fleckenstein]

Hallo Rindvieh!

Welches Material liegt denn vor?
Fall es sich z.B. um Eternitplatten handelt können Sie anhand des Zeitpunkt des Einbaus/Herstellung selbst recherchieren ob diese Asbest enthalten.
Gleiches gilt für Nachtspeicheröfen...

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Quelle: Stiftung Warentest:

"...Geeignete Prüfinstitute finden Sie zum Beispiel über die "gelben Seiten" oder ähnliche Verzeichnisse sowie über die gezielte Suche im Internet. Sie können sich gegebenenfalls auch bei Gesundheits- und Umweltämtern erkundigen. Oft helfen auch die Verbraucherberatungsstellen. ..."

 

[Ferdl]

anhand des Zeitpunkt des Einbaus/Herstellung selbst recherchieren

Der Einbauzeitpunkt sagt wenig aus, Grundsätzlich sind alle Dachplatten als Asbesthaltig zu betrachten sofern sie nicht als Asbestfrei gekennzeichnet sind. Kennzeichnung NT oder AF oder C.

 

[dabescht]

ich hab mal vor einem geplanten Hauskauf (laut Makler war die Dacheindeckung Asbestfrei..) eine kleine Probe an ein Labor in Niedersachen geschickt. Hat irgendwie 40€ gekostet.
Vom Kauf hab ich dann abgesehen....

frag mich aber nicht wie das Labor hieß....ist schon eine Dekate her

 

[dots]

laut Makler war die Dacheindeckung Asbestfrei

Hat es irgendjemand schon mal erlebt, dass die Dacheindeckung vom Makler als nicht asbestfrei deklariert wurde, solange der Makler die freie Auswahl aus "das wird nix mit meinem Geschäft" und "vielleicht wird das ja noch was mit meinem Geschäft" hatte?

 

[dabescht]

Doch schon. Und zwar bei einem Objekt, dass ich dann auch gekauft habe. Der Anbau war mit rund 200m2 Eternit (Asbest) gedeckt.
Die Volksbank-Maklerin war hier diesbezüglich offen und ehrlich. Die Sache war im Gegensatz zu dem anderen Objekt aber auch offensichtlich.

 

[Andres]

Hat es irgendjemand schon mal erlebt, dass die Dacheindeckung vom Makler als nicht asbestfrei deklariert wurde

Naja, das ist eine Frage der Wortwahl. Natürlich versucht die Zunft, die Dinge so positiv wie möglich darzustellen - das ist deren Job. Dass ich direkt angelogen werde, war bislang trotzdem die Ausnahme. Die diplomatische Antwort "Ich weiß es nicht" scheint manche Zeitgenossen zwar große Überwindung zu kosten, aber das ist die Antwort, die ich dann doch regelmäßig höre.

Das mag aber auch daran liegen, dass ich aufhöre Fragen zu stellen, wenn ich keine vernünftigen Antworten bekomme.

 

[Rindvieh]

@fleckenstein:
Aber wie soll ich den Zeitpunkt des Einbaues/Herstellung herausfinden?

 

[Duncan]

Aber wie soll ich den Zeitpunkt des Einbaues/Herstellung herausfinden?

Bei Nachtspeicheröfen findet man auf dem Typenschild regelmäßig das Baujahr. Bei Fassaden können z.B. Baurechnungen hilfreich sein, manchmal helfen auch Fotos z.B. von terminierbaren Familienfeiern mit dem Baugerüst im Hintergrund. Wenn man nach Rest-/Ersatzplatten hat, sollte man die mal genauer auf Bedruckungen, Einstanzungen usw. untersuchen, die können zum Teil Auskunft sowohl über Herstellungsdatum als auch Bestandteile oder Nichtbestandteile (s.o.) geben.

 

[Ferdl]

Aber wie soll ich den Zeitpunkt des Einbaues/Herstellung herausfinden?

von was?
Für welches Gerät/Bauteil möchtest du das den wissen?

 

[Rindvieh]

Fassade, Wände, Dämmung.

 

[ak85]

Moin!

Zur Ausgangsfrage wo man untersuchen lassen kann:

Wir haben einen verdächtigen Bodenbelag bei der crb-GmbH untersuchen lassen. War einfach, günstig, schnell und das Ergebnis wurde als PDF Analyse übermittelt.

 

[Kunibert]

Ich war Anfang des Jahres zu einem Vorstellungsgespräch bei der Competenza in Dreieich, also Rhein-Main-Gebiet.
Der Chef meinte, dass die Private als Kunden eigentlich gar nicht nehmen wollen, weil zu viele Emotionen.
Wenn beispielhaft der Hauskäufer sein PDF kriegt, dann liegen gleich die Nerven blank und es kommen Rückfragen.
Dafür sind die Buden aber nicht da. Das sollte einem klar sein, wenn man das machen lässt.

Die Analyse mittels Rasterelektronenmikroskop geht eigentlich recht fix. Man sollte genau auf der Ergebnis schauen.
Eventuell wurde zwar kein Asbest gefunden, dafür aber andere Fasern.

Das ist alles kein Hexenwerk und ich würde eher so ein Ingenieur-Büro beauftragen als herumzuorakeln.
Das Ergebnis ist typischerweise ziemlich eindeutig.

 

[Kunibert]

Hat irgendwie 40€ gekostet.
Vom Kauf hab ich dann abgesehen....

frag mich aber nicht wie das Labor hieß....ist schon eine Dekate her

Der Preis ist mittlerweile ca. das Doppelte. Alles kein Kostenfaktor.

 

[Kunibert]

Der Einbauzeitpunkt sagt wenig aus, Grundsätzlich sind alle Dachplatten als Asbesthaltig zu betrachten sofern sie nicht als Asbestfrei gekennzeichnet sind. Kennzeichnung NT oder AF oder C.

In der guten alten Zeit war irgendwie überall Asbest drin. Beispielhaft auch in Klebematerialien.
Für die Untersuchung werden die im Ofen verbrannt und dann die Asche analysiert.

Meine Eltern haben Anfang der 70er eine ETW gekauft. Die Lehrbuchbeispiele gabs in der Wohnung alle.
Nicht das legendäre Cushion-Asbest. Aber die Hartplatten. Und natürlich Eternit auf dem Balkon.
(BTW: Die Wohnung wurde in den 90ern verkauft. Keine Ahnung, was der Käufer (Insti) damit veranstaltet hat.)

 

[Zion]

Ich habe letztes Jahr eine Probe des Materials bei einem Entsorger/Deponie vorbei gebracht. Die haben im Normalfall soviel Erfahrung dass auf den ersten Blick erkennen worum es sich handelt.

 

[Kunibert]

Ich habe letztes Jahr eine Probe des Materials bei einem Entsorger/Deponie vorbei gebracht. Die haben im Normalfall soviel Erfahrung dass auf den ersten Blick erkennen worum es sich handelt.

Mutig... War eventuell bereits eine Straftat.