Yoogi
Benutzer
Hallo zusammen,
ich habe eine ganze Reihe von Fragen, die sich aktuell aus dem Interesse einiger Eigennutzer in meiner WEG (14 Eigentümer) für einen nachträglichen Balkonanbau ergeben.
Es sollen 12 Balkone (2 Wohnungen sind im Dach, die würden keinen bekommen) mit einer Ständerkonstruktion vor das Gebäude (Bj. 1975) gestellt werden. Grob kalkulierte Kosten liegen mit Austausch der Fenster und einem Umbau der Heizung (damit man einen Ausgang schaffen kann) bei 15-20 kEUR pro Einheit.
Das Gebäude ist derzeit ungedämmt und zudem stehen aus meiner Sicht einige wichtigere Sanierungsarbeiten (Großteil der Elektrik noch in Alu auf DDR Standard, Heizung bald 30 Jahre alt, etc.) an, die man aus meiner Sicht erstmal angehen sollte (die IHR würde dafür bei weitem nicht ausreichen). Zudem will die WEG beschließen, dass das nicht als Sonderumlage, sondern als WEG Kredit finanziert werden soll, was für jeden zu 200 EUR mehr Hausgeld pro Monat führt.
Daher folgende Fragen, wie ich das ggf. abwehren kann? Noch sind wir in der Abstimmung und die finale ETV hat noch nicht stattgefunden.
Danke fürs Lesen und Eure Tipps!
LG
ich habe eine ganze Reihe von Fragen, die sich aktuell aus dem Interesse einiger Eigennutzer in meiner WEG (14 Eigentümer) für einen nachträglichen Balkonanbau ergeben.
Es sollen 12 Balkone (2 Wohnungen sind im Dach, die würden keinen bekommen) mit einer Ständerkonstruktion vor das Gebäude (Bj. 1975) gestellt werden. Grob kalkulierte Kosten liegen mit Austausch der Fenster und einem Umbau der Heizung (damit man einen Ausgang schaffen kann) bei 15-20 kEUR pro Einheit.
Das Gebäude ist derzeit ungedämmt und zudem stehen aus meiner Sicht einige wichtigere Sanierungsarbeiten (Großteil der Elektrik noch in Alu auf DDR Standard, Heizung bald 30 Jahre alt, etc.) an, die man aus meiner Sicht erstmal angehen sollte (die IHR würde dafür bei weitem nicht ausreichen). Zudem will die WEG beschließen, dass das nicht als Sonderumlage, sondern als WEG Kredit finanziert werden soll, was für jeden zu 200 EUR mehr Hausgeld pro Monat führt.
Daher folgende Fragen, wie ich das ggf. abwehren kann? Noch sind wir in der Abstimmung und die finale ETV hat noch nicht stattgefunden.
- Erstmal gehe ich davon aus, dass tatsächlich eine offizielle ETV mit Beteiligung der Verwaltung stattzufinden hat. So eine Versammlung von ein paar Eigentümern auf dem Hof wird wohl hoffentlich nicht reichen.
- Braucht man nach dem neuen WEG Gesetz nur die einfache Mehrheit sowas zu beschließen?
- Kann man beschließen, dass alle am Kredit beteiligt werden oder kann ich darauf bestehen, dass ich im Fall des Falls das als Sonderumlage direkt bezahle?
- Die EnEV besagt, dass bei 10% Veränderung der Fassade diese zu dämmen ist. Die Vergrößerung der Fenster wird nicht hier nicht ausreichen, aber ggf. reicht ja schon die Veränderung der Fassade durch die vorgestellten Balkons?
- Niemand weiß, wie sich die Vorgaben der EnEV verändern werden. Und ich hab die Befürchtung, wenn man heute 12 cm Platz für eine spätere Dämmung lässt, dass das irgendwann nicht ausreichen wird.
- Ein Eigentümer hat schon geäußert, dass er den Balkon nicht will und sollte er doch kommen, auf keinen Fall ein neues Fenster will (also auf den Ausgang verzichtet), weil das sein Wohnzimmer beschädigt. Zudem wird er voraussichtlich die nächsten 12 Monate auf den Philippinen verbringen, es würde also ohnehin niemand in die Wohnung kommen. Kann man darauf bestehen, dass die Front nur einheitlich verändert wird.
- Einige Eigentümer diskutieren bereits, dass man die Balkone so vorbereitet, dass jeder diese individuell mit Glas verkleiden kann. Das sieht m.E. einfach Sch ... aus. Darf das jeder ohne Beschluss individuell machen oder erfordert sowas auch einer Zustimmung der WEG?
- Es gibt bisher nur ein Angebot eines Balkonbauers. Kann ich auf Vergleichsangebote bestehen? Was sagt ihr zu den o.g. prognostizierten Kosten?
Danke fürs Lesen und Eure Tipps!
LG