Ich kann nur wieder einmal mein völliges Unverständnis zum Ausdruck bringen, wie mimosenhaft Vermieter hier dargestellt werden. Wie zur Hölle kann es das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter belasten, wenn der Gesetzgeber festlegt, dass der Vermieter an Mieter Betrag X zu erstatten hat, und der Mieter bei Vermieter freundlich und höflich unter Vorlage der zugrundeliegenden Rechnung vorspricht und um Erstattung von X bittet? Selbst wenn X vielleicht im Einzelfall nur 5 € betragen mag?
Natürlich ist mir klar, dass es Vollpfosten gibt, die schon bei Bagatellen völlig austicken, aber wollen wir die wirklich zum Maßstab erheben?
Ich kann die "Strategie" übrigens auch umdrehen: Der Vermieter erhöht die Miete irgendwann einfach so - weil er halt gerade daran denkt. Wenn der Mieter jetzt ankommt und die teilweise Erstattung der CO2-Bepreisung verlangt (gibt ja nun keinen Grund mehr, das nicht zu tun), sieht das nach Rache aus. Das ist bestimmt
ganz toll für das Mietverhältnis.
Mein Vorschlag für Erwachsene: Man rechnet als Mieter mal aus, wie viel man zu bekommen hat. Wenn man das nächste mal Heizöl kauft, geht man mit der Rechnung zum Vermieter und schlägt im gleichen Zug eine Erhöhung der Kaltmiete um 5 € vor. Problem gelöst. (Und nebenbei ist man für die nächsten 15 Monate sicher vor weiteren Erhöhungen.)