hi-meyer
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Hallo zusammen!
Wir beabsichtigen ein kleines Reihenhaus zu kaufen. Das Problem ist, dass dieses Haus zur Zeit vermietet ist und wir die Mieter dann "mitkaufen" müssten.
Jetzt gibt es die Möglichkeit der Kündigung auf Eigenbeadrf. Meine Frau & ich, wir wollen das Haus kaufen, da wir im letzten Jahr Nachwuchs bekommen haben und unsere Wohnung leider zu klein geworden ist. Ausserdem wollen wir nicht mehr zur Miete wohnen und uns den Traum vom "kleinen" Haus erfüllen.
Soweit, so gut. Laut Makler ist es auch kein Problem mit dem Eigenbedarf, da die Mieter weder krank, noch schwanger, noch sehr alt sind und auch sonst keine "Härtefälle" bekannt sind.
Aber da steckt man ja nie 100%ig drin.
Nun haben wir uns über einen Anwalt und vielen, vielen Internet Recherchen etwas schlau gemacht und zweifeln an der ganze Sache ziemlich.
Im Netz ließt man viel über jahrelange Rechtsstreits, da die Mieter einfach nicht ausziehen wollen. Man ließt von Aufhebungsverträgen, hohen Geldsummen als Abfindung und teils auch von Vermietern, die nie in ihre gekaufte Immobilie einziehen konnten.
Unser Anwalt meinte, dass die Begründung für den Eigenbedarf unstrittig sind, wir also problemlos kündigen können. Aber er sagte auch, dass der Mieter recht einfach ein paar weitere Jahre mit einem guten Anwalt herausholen kann. Das verunsichert uns zusätzlich zu den Forenbeiträgen.
Was wir uns überlegt haben:
1. Wir könnten dem Mieter Geld bieten, damit er pünktlich auszieht.
2. Wir könnten dem Mieter statt 3 Monate Frist auch 10 Monate geben
In vielen Fällen geht man davon aus, dass die Mieter richtig beleidigt sind und einem das Leben dann mit einem Widerspruch nach dem anderen zur Hölle machen.
Was wir uns aber auch überlegt haben:
1. Unser Eigenbedarf ist gut begründet, wovor sollen wir Angst haben? Wir kündigen mit der Frist von 3 Monaten und warten ab was passiert und lassen von unserem Anwalt darauf reagieren.
2. Wir haben zur Zeit ca. 15.000 Euro in Cash auf dem "Sparbuch" und, solange wir nicht in dem neuen Haus wohnen, einen Überschuss von 400-600 Euro pro Monat (was sonst gespart werden würde). Wir haben also genug finanzielle Rücklagen.
3. Wir wissen, dass der Mieter eine gute Bonität hat und nicht unter der Pfändungsgrenze lebt - somit wäre am Ende Geld zu holen, sofern wir den Prozess gewinnen. Es bedeutet aber auch, dass er sich einen guten Anwalt leisten könnte (das Haus kann er sich nicht leisten, da er den Kauf abgelehnt hat).
4. Wir können uns eigentlich zurücklehnen und die Sache abwarten, wenn er meint einen Rechtsstreit beginnen zu müssen, dann kann er das gern machen.
Ich muss dazu erwähnen, dass wir kurzen Kontakt zu den Mietern hatten über eine E-Mail, in der wir über den möglichen Kauf und Eigenbedarf informiert hatten (ist ja auch nur fair und ehrlich). Als Rückmeldung hatten wir eine sehr ablehnende Antwort erhalten, dass wir uns ein anderes Haus suchen sollen.
Ich kann die Antwort nachvollziehen, ich würde auch ungern erfahren, dass ich bald aus meinem Haus ausziehen müsste (die Mieter wohnen dort seit Anfang 2020).
Wenn ich hier aber an mich denke, dann würde ich bei einer Eigenbedarfskündigung, die ich erhalten würde, mir sofort eine neue Wohnung suchen und nicht mal auf die Idee kommen einen Rechtsstreit anzufangen (da würde ich lieber auf die Malediven fliegen von dem Geld).
Dann möchte ich noch erwähnen, dass das Haus wirklich perfekt auf unsere Lebenssituation passt und in dieser Kleinstadt es sehr unwahrscheinlich ist, dass nochmal ein solches Haus in naher Zukunft, zu dem Preis, in dem Zustand, angeboten werden wird (wir wollen ja dieses Jahr wegen dem Nachwuchs umziehen und haben nicht Jahre Zeit zu suchen).
Daher die Überlegung dieses Risiko einzugehen.
Wie würdet ihr das einschätzen? Wie sind eure Erfahrungen mit Kündigung auf Eigenbedarf?
Vielen Dank für eure Rückmeldungen & Hilfen schon im voraus!
Wir beabsichtigen ein kleines Reihenhaus zu kaufen. Das Problem ist, dass dieses Haus zur Zeit vermietet ist und wir die Mieter dann "mitkaufen" müssten.
Jetzt gibt es die Möglichkeit der Kündigung auf Eigenbeadrf. Meine Frau & ich, wir wollen das Haus kaufen, da wir im letzten Jahr Nachwuchs bekommen haben und unsere Wohnung leider zu klein geworden ist. Ausserdem wollen wir nicht mehr zur Miete wohnen und uns den Traum vom "kleinen" Haus erfüllen.
Soweit, so gut. Laut Makler ist es auch kein Problem mit dem Eigenbedarf, da die Mieter weder krank, noch schwanger, noch sehr alt sind und auch sonst keine "Härtefälle" bekannt sind.
Aber da steckt man ja nie 100%ig drin.
Nun haben wir uns über einen Anwalt und vielen, vielen Internet Recherchen etwas schlau gemacht und zweifeln an der ganze Sache ziemlich.
Im Netz ließt man viel über jahrelange Rechtsstreits, da die Mieter einfach nicht ausziehen wollen. Man ließt von Aufhebungsverträgen, hohen Geldsummen als Abfindung und teils auch von Vermietern, die nie in ihre gekaufte Immobilie einziehen konnten.
Unser Anwalt meinte, dass die Begründung für den Eigenbedarf unstrittig sind, wir also problemlos kündigen können. Aber er sagte auch, dass der Mieter recht einfach ein paar weitere Jahre mit einem guten Anwalt herausholen kann. Das verunsichert uns zusätzlich zu den Forenbeiträgen.
Was wir uns überlegt haben:
1. Wir könnten dem Mieter Geld bieten, damit er pünktlich auszieht.
2. Wir könnten dem Mieter statt 3 Monate Frist auch 10 Monate geben
In vielen Fällen geht man davon aus, dass die Mieter richtig beleidigt sind und einem das Leben dann mit einem Widerspruch nach dem anderen zur Hölle machen.
Was wir uns aber auch überlegt haben:
1. Unser Eigenbedarf ist gut begründet, wovor sollen wir Angst haben? Wir kündigen mit der Frist von 3 Monaten und warten ab was passiert und lassen von unserem Anwalt darauf reagieren.
2. Wir haben zur Zeit ca. 15.000 Euro in Cash auf dem "Sparbuch" und, solange wir nicht in dem neuen Haus wohnen, einen Überschuss von 400-600 Euro pro Monat (was sonst gespart werden würde). Wir haben also genug finanzielle Rücklagen.
3. Wir wissen, dass der Mieter eine gute Bonität hat und nicht unter der Pfändungsgrenze lebt - somit wäre am Ende Geld zu holen, sofern wir den Prozess gewinnen. Es bedeutet aber auch, dass er sich einen guten Anwalt leisten könnte (das Haus kann er sich nicht leisten, da er den Kauf abgelehnt hat).
4. Wir können uns eigentlich zurücklehnen und die Sache abwarten, wenn er meint einen Rechtsstreit beginnen zu müssen, dann kann er das gern machen.
Ich muss dazu erwähnen, dass wir kurzen Kontakt zu den Mietern hatten über eine E-Mail, in der wir über den möglichen Kauf und Eigenbedarf informiert hatten (ist ja auch nur fair und ehrlich). Als Rückmeldung hatten wir eine sehr ablehnende Antwort erhalten, dass wir uns ein anderes Haus suchen sollen.
Ich kann die Antwort nachvollziehen, ich würde auch ungern erfahren, dass ich bald aus meinem Haus ausziehen müsste (die Mieter wohnen dort seit Anfang 2020).
Wenn ich hier aber an mich denke, dann würde ich bei einer Eigenbedarfskündigung, die ich erhalten würde, mir sofort eine neue Wohnung suchen und nicht mal auf die Idee kommen einen Rechtsstreit anzufangen (da würde ich lieber auf die Malediven fliegen von dem Geld).
Dann möchte ich noch erwähnen, dass das Haus wirklich perfekt auf unsere Lebenssituation passt und in dieser Kleinstadt es sehr unwahrscheinlich ist, dass nochmal ein solches Haus in naher Zukunft, zu dem Preis, in dem Zustand, angeboten werden wird (wir wollen ja dieses Jahr wegen dem Nachwuchs umziehen und haben nicht Jahre Zeit zu suchen).
Daher die Überlegung dieses Risiko einzugehen.
Wie würdet ihr das einschätzen? Wie sind eure Erfahrungen mit Kündigung auf Eigenbedarf?
Vielen Dank für eure Rückmeldungen & Hilfen schon im voraus!