Trygg2807
Erfahrener Benutzer
- Dabei seit
- 13.06.2020
- Beiträge
- 116
- Zustimmungen
- 19
Hallo!
Ich bin neu in diesem Forum und suche Rat bezüglich des EFH meiner Eltern.
Einleitend zu unserer Situation: Meine Eltern bewohnen ein EFH (Bj. 1974) im Großraum München. Ich lebte bis vor kurzem mit meinem Partner zusammen, durch eine Trennung bin ich wieder bei meinen Eltern eingezogen. Durch eine Behinderung bin ich mehr oder weniger arbeitsunfähig und daher auf die finanzielle Unterstützung meiner Eltern angewiesen. Es ist klar, dass ich über kurz oder lang wieder einen eigenständigen Haushalt haben möchte, da das Zusammenleben unter einem Dach nicht sehr förderlich für unser ansonsten sehr gutes Familienklima ist.
Worum es mir nun eigentlich geht ist der mögliche Ausbau des Dachgeschosses. Nachdem meine Eltern ohnehin zumindest anteilig meine Miete bezahlen werden, wenn ich wieder ausziehe, liebäugeln sie damit, stattdessen Wohnraum für mich im eigenen Haus zu schaffen. Ohne Anhebung des Daches würde so eine Wohnung mit ca. 60 qm entstehen. Leitungen wurden bereits beim Bau ganz nach oben gelegt und im Bebauungsplan ist ein Ausbau zu Wohnzwecken erlaubt. Letztes Jahr ließen meine Eltern die Betondecke dämmen. Der Dachstuhl ist noch nicht gedämmt, das Dach selbst ist aus dem Baujahr. Um einen Eingang zu schaffen müsste ein Raum im Obergeschoss abgeteilt werden, damit man hier einen separaten Eingang und eine Innentreppe einbauen kann, der entsprechende Ausschnitt in der Decke ist schon vorhanden.
Meine Eltern würden dadurch den zweiten Schlafraum auf ihrer Etage verlieren. Es ist ein Hanghaus, sie bewohnen das komplette Obergeschoss mit Wohnzimmer, 2 Esszimmern, 2 Schlafzimmern, Küche, Bad. Meine beiden früheren Zimmer, ein weiteres Bad und die Kellerräume sind im Erdgeschoss. Durch die ungünstige zentrale Lage der Treppe lässt sich mein ehemaliger unterer Bereich nicht abtrennen.
Ich hatte jetzt sehr grob überschlagen, dass ein Ausbau um die 50.000 Euro kosten würde und so bei Berücksichtigung der ortsüblichen Mieten nach etwa 8 Jahren durch mich "abgewohnt" wäre. Wollte man es "schön" haben, verlängerte sich die Zeit dann entsprechend.
Ich suche jetzt vor allem Rat bezüglich der Frage, ob sich das wirklich lohnt und unter welchen Voraussetzungen es Unsinn ist. Ich habe wirklich tolle Eltern und ich weiß genau. dass sie den Ausbau für mich machen würden, wenn ich sie darum bitte. Ich möchte aber auch, dass ihre Interessen dabei gewahrt bleiben. Es kann auch sein, dass ich mittelfristig sterbe oder sich mein Zustand derart bessert, dass ich beruflich doch mehr erreichen kann, ggf. inkl. einem Umzug (ich habe ein abgeschlossenes Studium). Außerdem könnte ich auch einen neuen Partner finden. In all diesen Fällen hätten meine Eltern eine leer stehende Wohnung.
Fragestellung 1: Macht eine Einliegerwohnung zur Vermietung an Fremde Sinn? Um zur Wohnung zu gelangen, müsste zumindest ein Teil des Gartens betreten werden. Gibt es andere Möglichkeiten, einen ungünstigen Mieter wieder los zu werden als die erleichterte Kündigung im Zweifamilienhaus? Z.B. befristete Vermietung oder AirBnB? Ist eine Vermietung einer einzelnen Einliegerwohnung überschaubarer Aufwand oder holt man sich damit nur Ärger ins Haus?
Fragestellung 2: Steigert eine Einliegerwohnung den Wert des Hauses? Wie ist das verloren gegangene Zimmer diesbezüglich zu werten? Macht so ein Ausbau bei einem Haus aus 1974 noch Sinn? Andere Häuser in der Straße wurden bereits kernsaniert und umfassend umgebaut.
Fragestellung 3: Liege ich mit meinen 50.000 Euro bei der genanten Größe halbwegs richtig? Mir ist klar, dass man pauschal wenig sagen kann, aber wenn alle Leitungen bereits oben liegen müsste ja ungefähr eine grobe Aussage über einen Preisbereich möglich sein.
Fragestellung 4: Meine Eltern hatten auch über den Kauf einer Zweizimmerwohnung für mich nachgedacht, da sie demnächst eine geerbte Wohnung in Oberstdorf verkaufen werden. Sie wissen nicht wirklich, wie sie den Erlös daraus anlegen können. Aber die Preise, die teilweise aufgerufen werden, stehen eigentlich kaum noch im Verhältnis zum Angebot. Wohnungen mit ca. 50qm und Balkon sind unter 270.000 Euro nicht mehr zu haben. Natürlich wäre hier die Vermietung unkomplizierter, weil der Mieter nicht im selben Haus wohnt. Also doch eine Option?
Bitte entschuldigt die Menge an Text, aber es gibt viel zu bedenken und ich wäre für eine Einschätzung wirklich dankbar.
Gruß
Trygg
Ich bin neu in diesem Forum und suche Rat bezüglich des EFH meiner Eltern.
Einleitend zu unserer Situation: Meine Eltern bewohnen ein EFH (Bj. 1974) im Großraum München. Ich lebte bis vor kurzem mit meinem Partner zusammen, durch eine Trennung bin ich wieder bei meinen Eltern eingezogen. Durch eine Behinderung bin ich mehr oder weniger arbeitsunfähig und daher auf die finanzielle Unterstützung meiner Eltern angewiesen. Es ist klar, dass ich über kurz oder lang wieder einen eigenständigen Haushalt haben möchte, da das Zusammenleben unter einem Dach nicht sehr förderlich für unser ansonsten sehr gutes Familienklima ist.
Worum es mir nun eigentlich geht ist der mögliche Ausbau des Dachgeschosses. Nachdem meine Eltern ohnehin zumindest anteilig meine Miete bezahlen werden, wenn ich wieder ausziehe, liebäugeln sie damit, stattdessen Wohnraum für mich im eigenen Haus zu schaffen. Ohne Anhebung des Daches würde so eine Wohnung mit ca. 60 qm entstehen. Leitungen wurden bereits beim Bau ganz nach oben gelegt und im Bebauungsplan ist ein Ausbau zu Wohnzwecken erlaubt. Letztes Jahr ließen meine Eltern die Betondecke dämmen. Der Dachstuhl ist noch nicht gedämmt, das Dach selbst ist aus dem Baujahr. Um einen Eingang zu schaffen müsste ein Raum im Obergeschoss abgeteilt werden, damit man hier einen separaten Eingang und eine Innentreppe einbauen kann, der entsprechende Ausschnitt in der Decke ist schon vorhanden.
Meine Eltern würden dadurch den zweiten Schlafraum auf ihrer Etage verlieren. Es ist ein Hanghaus, sie bewohnen das komplette Obergeschoss mit Wohnzimmer, 2 Esszimmern, 2 Schlafzimmern, Küche, Bad. Meine beiden früheren Zimmer, ein weiteres Bad und die Kellerräume sind im Erdgeschoss. Durch die ungünstige zentrale Lage der Treppe lässt sich mein ehemaliger unterer Bereich nicht abtrennen.
Ich hatte jetzt sehr grob überschlagen, dass ein Ausbau um die 50.000 Euro kosten würde und so bei Berücksichtigung der ortsüblichen Mieten nach etwa 8 Jahren durch mich "abgewohnt" wäre. Wollte man es "schön" haben, verlängerte sich die Zeit dann entsprechend.
Ich suche jetzt vor allem Rat bezüglich der Frage, ob sich das wirklich lohnt und unter welchen Voraussetzungen es Unsinn ist. Ich habe wirklich tolle Eltern und ich weiß genau. dass sie den Ausbau für mich machen würden, wenn ich sie darum bitte. Ich möchte aber auch, dass ihre Interessen dabei gewahrt bleiben. Es kann auch sein, dass ich mittelfristig sterbe oder sich mein Zustand derart bessert, dass ich beruflich doch mehr erreichen kann, ggf. inkl. einem Umzug (ich habe ein abgeschlossenes Studium). Außerdem könnte ich auch einen neuen Partner finden. In all diesen Fällen hätten meine Eltern eine leer stehende Wohnung.
Fragestellung 1: Macht eine Einliegerwohnung zur Vermietung an Fremde Sinn? Um zur Wohnung zu gelangen, müsste zumindest ein Teil des Gartens betreten werden. Gibt es andere Möglichkeiten, einen ungünstigen Mieter wieder los zu werden als die erleichterte Kündigung im Zweifamilienhaus? Z.B. befristete Vermietung oder AirBnB? Ist eine Vermietung einer einzelnen Einliegerwohnung überschaubarer Aufwand oder holt man sich damit nur Ärger ins Haus?
Fragestellung 2: Steigert eine Einliegerwohnung den Wert des Hauses? Wie ist das verloren gegangene Zimmer diesbezüglich zu werten? Macht so ein Ausbau bei einem Haus aus 1974 noch Sinn? Andere Häuser in der Straße wurden bereits kernsaniert und umfassend umgebaut.
Fragestellung 3: Liege ich mit meinen 50.000 Euro bei der genanten Größe halbwegs richtig? Mir ist klar, dass man pauschal wenig sagen kann, aber wenn alle Leitungen bereits oben liegen müsste ja ungefähr eine grobe Aussage über einen Preisbereich möglich sein.
Fragestellung 4: Meine Eltern hatten auch über den Kauf einer Zweizimmerwohnung für mich nachgedacht, da sie demnächst eine geerbte Wohnung in Oberstdorf verkaufen werden. Sie wissen nicht wirklich, wie sie den Erlös daraus anlegen können. Aber die Preise, die teilweise aufgerufen werden, stehen eigentlich kaum noch im Verhältnis zum Angebot. Wohnungen mit ca. 50qm und Balkon sind unter 270.000 Euro nicht mehr zu haben. Natürlich wäre hier die Vermietung unkomplizierter, weil der Mieter nicht im selben Haus wohnt. Also doch eine Option?
Bitte entschuldigt die Menge an Text, aber es gibt viel zu bedenken und ich wäre für eine Einschätzung wirklich dankbar.
Gruß
Trygg
Zuletzt bearbeitet: