Lippert
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Hallo zusammen!
Erstmal ein gutes, gesundes Neues Jahr!
Zu meinem Anliegen:
Es geht um ein Mehrfamilienhaus (Baujahr 60er Jahre), in dem aktuell jede Wohnung mit einem Gaskaminofen beheizt wird. (Quasi eine Warmluftheizung ohne wasserführende Heizkörper.)
Es gibt nur einen Gasanschluss im Haus.
Für Warmwasser gibt es Durchlauferhitzer.
Ab 2024 gilt die Vorgabe mit 65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen.
Für den Fall eines Defekts kann ein solcher Gaskaminofen noch bis Ende 2023 ausgetauscht werden. Ab 2024 aber nicht mehr. Und dann steht man vor dem Dilemma.
Hat hier jemand Erfahrungen mit so einer Technik bzw. hat einen Ratschlag, wie man hier am besten vorgehen kann?
Bisher gibt es folgende Überlegungen:
1.) Bis Ende 2023 alle Gaskaminöfen gegen neue Gaskaminöfen austauschen (Kostenpunkt um die 50.000 Euro) und hoffen, dass diese einige Jahre halten werden. Das Problem ist aber im Grunde nur verschoben. Und falls ein Ofen bereits nach 5 Jahren defekt ist und nicht mehr repariert werden kann, dann geht es da schon los.
2.) Pelleteinzelöfen in die Wohnungen einbauen, Kamine anpassen. Die Bewohner müssen dann die 15-Kilo-Pelletpackungen lagern bzw. herumtragen. Gerade für ältere Bewohner eine Zumutung.
3.) Wasserführende Leitungen mit Heizkörpern neu einbauen, Gaszentralheizung mit Wärmepumpe kombiniert.
4.) Wasserführende Leitungen mit Heizkörpern einbauen, an ein Fernwärmenetz anschließen. Ein Anschluss besteht noch nicht und ist nach Rücksprache fraglich (Wahrscheinlichkeit geht eher gegen Null).
5.) Infrarotheizungen, Elektroinstallation neu machen, so dass jede Wohnung zwei Stromzähler bekommt.
Hat jemand noch andere Gedanken? Theoretisch wäre noch möglich, heuer eine Öl-Zentralheizung zu installieren, aber das schließe ich aus.
Feedback von den Bewohnern:
Die meisten lieben den "Kachelofen-Stil" der Gaskaminöfen sehr und sie möchten es behalten. (Schwierig mit den gesetzlichen Vorgaben. Alternative... ich eröffne ein Ersatzteillager für die Gaskaminöfen...weil ich gar nicht weiß, wie lange die noch gebaut werden bzw. wie lange es hierfür Ersatzteile geben wird.)
Die Möglichkeit, den eigenen Gasanbieter selbst frei auswählen zu können und nur für den eigenen Verbrauch zu zahlen, schätzt jede (!!!) Partei und möchte diese Möglichkeit beibehalten.
Ein Bewohner teilte mir bereits mit, er möchte nicht -wie er es aus anderen Mehrfamilienhäusern kennt- über die "30%-Flächen-Quote mitzahlen", wenn andere Parteien übermäßig heizen.
Und von einer anderen Partei kam die Aussage, nicht dauerhaft mit Strom heizen zu wollen, weil sich sonst der monatliche Strom-Abschlag erhöhe und sich ja bereits der Gasabschlag verdreifachte. (Gasabschlag fiele ja bei Infrarot komplett weg... aber das ist ein anderes Thema...)
Es sind zum Teil langjährige Mieter und sie sind (nach Rückmeldung) mit den Gegebenheiten vor Ort im Komplettpaket zufrieden.
Was ist nun die praktikable Lösung?
Einer meinte, irgendwann wären die ganzen Gasleitungen mit "Biogas", Wasserstoff oder dergleichen gefüllt, weil es gerade in Ballungszentren gar nicht anders funktionieren könne.
Aber bis dahin kann ich nicht warten, da das Gesetz ab 2024 gilt.
Wie würdet Ihr vorgehen, evtl. gibt es Erfahrungsberichte?
Über jede Idee und jeden Gedanken bin ich sehr dankbar!
Ein angenehmes Wochenende Euch!
Erstmal ein gutes, gesundes Neues Jahr!
Zu meinem Anliegen:
Es geht um ein Mehrfamilienhaus (Baujahr 60er Jahre), in dem aktuell jede Wohnung mit einem Gaskaminofen beheizt wird. (Quasi eine Warmluftheizung ohne wasserführende Heizkörper.)
Es gibt nur einen Gasanschluss im Haus.
Für Warmwasser gibt es Durchlauferhitzer.
Ab 2024 gilt die Vorgabe mit 65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen.
Für den Fall eines Defekts kann ein solcher Gaskaminofen noch bis Ende 2023 ausgetauscht werden. Ab 2024 aber nicht mehr. Und dann steht man vor dem Dilemma.
Hat hier jemand Erfahrungen mit so einer Technik bzw. hat einen Ratschlag, wie man hier am besten vorgehen kann?
Bisher gibt es folgende Überlegungen:
1.) Bis Ende 2023 alle Gaskaminöfen gegen neue Gaskaminöfen austauschen (Kostenpunkt um die 50.000 Euro) und hoffen, dass diese einige Jahre halten werden. Das Problem ist aber im Grunde nur verschoben. Und falls ein Ofen bereits nach 5 Jahren defekt ist und nicht mehr repariert werden kann, dann geht es da schon los.
2.) Pelleteinzelöfen in die Wohnungen einbauen, Kamine anpassen. Die Bewohner müssen dann die 15-Kilo-Pelletpackungen lagern bzw. herumtragen. Gerade für ältere Bewohner eine Zumutung.
3.) Wasserführende Leitungen mit Heizkörpern neu einbauen, Gaszentralheizung mit Wärmepumpe kombiniert.
4.) Wasserführende Leitungen mit Heizkörpern einbauen, an ein Fernwärmenetz anschließen. Ein Anschluss besteht noch nicht und ist nach Rücksprache fraglich (Wahrscheinlichkeit geht eher gegen Null).
5.) Infrarotheizungen, Elektroinstallation neu machen, so dass jede Wohnung zwei Stromzähler bekommt.
Hat jemand noch andere Gedanken? Theoretisch wäre noch möglich, heuer eine Öl-Zentralheizung zu installieren, aber das schließe ich aus.
Feedback von den Bewohnern:
Die meisten lieben den "Kachelofen-Stil" der Gaskaminöfen sehr und sie möchten es behalten. (Schwierig mit den gesetzlichen Vorgaben. Alternative... ich eröffne ein Ersatzteillager für die Gaskaminöfen...weil ich gar nicht weiß, wie lange die noch gebaut werden bzw. wie lange es hierfür Ersatzteile geben wird.)
Die Möglichkeit, den eigenen Gasanbieter selbst frei auswählen zu können und nur für den eigenen Verbrauch zu zahlen, schätzt jede (!!!) Partei und möchte diese Möglichkeit beibehalten.
Ein Bewohner teilte mir bereits mit, er möchte nicht -wie er es aus anderen Mehrfamilienhäusern kennt- über die "30%-Flächen-Quote mitzahlen", wenn andere Parteien übermäßig heizen.
Und von einer anderen Partei kam die Aussage, nicht dauerhaft mit Strom heizen zu wollen, weil sich sonst der monatliche Strom-Abschlag erhöhe und sich ja bereits der Gasabschlag verdreifachte. (Gasabschlag fiele ja bei Infrarot komplett weg... aber das ist ein anderes Thema...)
Es sind zum Teil langjährige Mieter und sie sind (nach Rückmeldung) mit den Gegebenheiten vor Ort im Komplettpaket zufrieden.
Was ist nun die praktikable Lösung?
Einer meinte, irgendwann wären die ganzen Gasleitungen mit "Biogas", Wasserstoff oder dergleichen gefüllt, weil es gerade in Ballungszentren gar nicht anders funktionieren könne.
Aber bis dahin kann ich nicht warten, da das Gesetz ab 2024 gilt.
Wie würdet Ihr vorgehen, evtl. gibt es Erfahrungsberichte?
Über jede Idee und jeden Gedanken bin ich sehr dankbar!
Ein angenehmes Wochenende Euch!