Cranberry-Cherry
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Hallo,
meine Eltern (Neurentner) wollen ihr MFH sofort verkaufen und die ganze Situation stinkt zum Himmel. Ich kenne mich auf dem Gebiet Immobilienverkauf gar nicht aus und würde mich über jede Meinung freuen. Meine Eltern sind sehr intelligente Menschen und keine hilfebedürftigen Senioren. Die aktuellen Schlagzeilen zum Energiegesetz wirken wie Öl ins Feuer zu gießen.
Sachverhalt:
Vor unter 5 Jahren habe ich meinen Geschwistern ihren Anteil an dem MFH unserer Eltern abgekauft (Familiendrama usw.). Unsere Eltern haben ein seit Jahrzehnten bestehendes Nießbrauchrecht (rechtlich nur ein Elternteil). Aufgrund der Gesamtsituation haben meine Eltern keine Lust mehr zu vermieten. Auch wenn ich rechtlich Eigentümer bin, würde ich Reisende nie aufhalten. Ich bin selbst dabei weit weg zu ziehen.
Ich liste mal die Punkte auf, wo ich frische Meinungen benötige und die Magie der Schwarmintelligenz heraufbeschwören möchte:
1. Käufer finden/Investor
Der Kontakt wurde hergestellt, weil meine Eltern eine Wohnung zur Vermietung annonciert haben. Anrufer: „ Ich habe gesehen, dass Sie eine Wohnung zu vermieten haben, wollen Sie nicht Ihr Haus verkaufen?“ Ein Treffen hat schon statt gefunden und klingt erst mal seriös. Wie findet man normalerweise Käufer? Holt man sich nicht normalerweise mehrere Angebote? Annonciert man ein MFH nicht irgendwo oder macht das mit Makler?
2. Preis
Laut verlässlichem Urteil eines befreundeten Fachmanns ist das Haus 420.000 Wert und sollte nicht unter 400.000€ verkauft werden. Der Investor hat mündlich 400.000€ zugesagt, allerdings um Druck aufzubauen eine kurze Bedenkzeit gegeben und schon sofort die nächsten Besichtigungstermin (mit Geldgebern) vereinbart. Da fühlen sich Hausbesitzer natürlich unter Zeitdruck eine Entscheidung zu treffen und schuldig abzusagen, weil die potentiellen Käufer sich die Zeit genommen haben sich das Objekt anzusehen. Wie findet normalerweise die Preisfindung statt? Aufgrund des Gutachtens (Abkauf Anteil der Geschwister) finde ich den Preis schon realistisch.
3. Zeitdruck
Aufgrund der politischen Ungewissheit, wollen meine Eltern JETZT verkaufen, bevor Eigentümer anfangen mit dem panikverkaufen aufgrund des Energiegesetzes. Die von der Regierung angedachten Maßnahmen sind weder finanziell noch baulich machbar. Aufgrund des gefühlten enormen Zeitdrucks wollen meine Eltern das alles jetzt sofort abwickeln, mit einem Übergabedatum z.B. zum 01.12.2023. Wie bewertet das die Schwarmintelligenz?
4. Neue Wohnsituation
Meine Eltern wollen mit Datum in der Zukunft jetzt verkaufen, haben aber noch keine neue Bleibe, was sich mit dem Budget als schwierig darstellt. Sucht man erst ein neues Haus, oder verkauft man normalerweise zuerst das Alte?
5. Steuer/Kaufnebenkosten
Meine Eltern wollen absolut keine Kaufnebenkosten (Steuern und Marker) zahlen und überlegen sogar zu mieten. Das hört sich für mich eher so an, als ob sie kein Geld für sich selbst ausgeben wollen (als Neurentner), vor allem unter dem Aspekt, dass ich die Immobilie nicht haben will (Wohnsitz weit weg). Hat da jemand einen Rat, wie ich meinen Eltern versichern kann, dass es ok ist in ihren Alterswohnsitz zu investieren?
6. Spekulationssteuer
Wird die hier fällig? Vielleicht kennt sich ja jemand aus, die Suche und Google waren hier leider nicht hilfreich. Es wird wohl ein kleiner Gewinn gemacht durch allgemein steigende Grundstückspreise. Ich habe meinen Geschwistern ihre Hausanteile vor unter 5 Jahren abgekauft. Meine Eltern und ich selbst bewohnen je eine Wohnung, 5 weitere werden vermietet.
7. Investitionsimmobilie
Meine Eltern sind angetan von den Vorzügen einer Mietwohnung aufgrund den ausbleibenden Verpflichtungen. Aus den unten genannten Gründen habe ich vorgeschlagen das Kapital (also den gesamten Kaufpreis) in eine Immobilie zu investieren, die vermietet werden kann (s.u., mich als Eigentümer, Nießbrauch an Eltern). Hier könnte man eine Hausverwaltung beauftragen. Hat hier jemand Erfahrung? Meine Eltern trauen diesem Vorschlag nicht, was meint ihr?
8. Erbrecht
Mir ist bekannt, dass ich beim Verkauf der Immobilie meinem Elternteil der Geldwert des Nießbrauchs zusteht. Nach Rücksprache mit einem Fachanwalt vor einigen Monaten ist der 'Tausch des Hauses' bei weiterhin bestehendem Nießbrauchrecht möglich und meine Geschwister haben dann auch weiterhin keinen Anspruch auf ein Erbe -in Form eines Anteils aus dem Geldwert des Nießbrauchrechts-. Ich wäre weiterhin alleiniger Eigentümer des Wohnsitzes meiner Eltern, halt nur ein anderes Haus. Bedingung ist, dass 'der Tausch' lückenlos passiert und das der Wert des Nießbrauchs möglichst gleich ist, also ähnlich hohe der Einnahmen aus Vermietung. Hat hier jemand Erfahrung?
Vielen Dank!
meine Eltern (Neurentner) wollen ihr MFH sofort verkaufen und die ganze Situation stinkt zum Himmel. Ich kenne mich auf dem Gebiet Immobilienverkauf gar nicht aus und würde mich über jede Meinung freuen. Meine Eltern sind sehr intelligente Menschen und keine hilfebedürftigen Senioren. Die aktuellen Schlagzeilen zum Energiegesetz wirken wie Öl ins Feuer zu gießen.
Sachverhalt:
Vor unter 5 Jahren habe ich meinen Geschwistern ihren Anteil an dem MFH unserer Eltern abgekauft (Familiendrama usw.). Unsere Eltern haben ein seit Jahrzehnten bestehendes Nießbrauchrecht (rechtlich nur ein Elternteil). Aufgrund der Gesamtsituation haben meine Eltern keine Lust mehr zu vermieten. Auch wenn ich rechtlich Eigentümer bin, würde ich Reisende nie aufhalten. Ich bin selbst dabei weit weg zu ziehen.
Ich liste mal die Punkte auf, wo ich frische Meinungen benötige und die Magie der Schwarmintelligenz heraufbeschwören möchte:
1. Käufer finden/Investor
Der Kontakt wurde hergestellt, weil meine Eltern eine Wohnung zur Vermietung annonciert haben. Anrufer: „ Ich habe gesehen, dass Sie eine Wohnung zu vermieten haben, wollen Sie nicht Ihr Haus verkaufen?“ Ein Treffen hat schon statt gefunden und klingt erst mal seriös. Wie findet man normalerweise Käufer? Holt man sich nicht normalerweise mehrere Angebote? Annonciert man ein MFH nicht irgendwo oder macht das mit Makler?
2. Preis
Laut verlässlichem Urteil eines befreundeten Fachmanns ist das Haus 420.000 Wert und sollte nicht unter 400.000€ verkauft werden. Der Investor hat mündlich 400.000€ zugesagt, allerdings um Druck aufzubauen eine kurze Bedenkzeit gegeben und schon sofort die nächsten Besichtigungstermin (mit Geldgebern) vereinbart. Da fühlen sich Hausbesitzer natürlich unter Zeitdruck eine Entscheidung zu treffen und schuldig abzusagen, weil die potentiellen Käufer sich die Zeit genommen haben sich das Objekt anzusehen. Wie findet normalerweise die Preisfindung statt? Aufgrund des Gutachtens (Abkauf Anteil der Geschwister) finde ich den Preis schon realistisch.
3. Zeitdruck
Aufgrund der politischen Ungewissheit, wollen meine Eltern JETZT verkaufen, bevor Eigentümer anfangen mit dem panikverkaufen aufgrund des Energiegesetzes. Die von der Regierung angedachten Maßnahmen sind weder finanziell noch baulich machbar. Aufgrund des gefühlten enormen Zeitdrucks wollen meine Eltern das alles jetzt sofort abwickeln, mit einem Übergabedatum z.B. zum 01.12.2023. Wie bewertet das die Schwarmintelligenz?
4. Neue Wohnsituation
Meine Eltern wollen mit Datum in der Zukunft jetzt verkaufen, haben aber noch keine neue Bleibe, was sich mit dem Budget als schwierig darstellt. Sucht man erst ein neues Haus, oder verkauft man normalerweise zuerst das Alte?
5. Steuer/Kaufnebenkosten
Meine Eltern wollen absolut keine Kaufnebenkosten (Steuern und Marker) zahlen und überlegen sogar zu mieten. Das hört sich für mich eher so an, als ob sie kein Geld für sich selbst ausgeben wollen (als Neurentner), vor allem unter dem Aspekt, dass ich die Immobilie nicht haben will (Wohnsitz weit weg). Hat da jemand einen Rat, wie ich meinen Eltern versichern kann, dass es ok ist in ihren Alterswohnsitz zu investieren?
6. Spekulationssteuer
Wird die hier fällig? Vielleicht kennt sich ja jemand aus, die Suche und Google waren hier leider nicht hilfreich. Es wird wohl ein kleiner Gewinn gemacht durch allgemein steigende Grundstückspreise. Ich habe meinen Geschwistern ihre Hausanteile vor unter 5 Jahren abgekauft. Meine Eltern und ich selbst bewohnen je eine Wohnung, 5 weitere werden vermietet.
7. Investitionsimmobilie
Meine Eltern sind angetan von den Vorzügen einer Mietwohnung aufgrund den ausbleibenden Verpflichtungen. Aus den unten genannten Gründen habe ich vorgeschlagen das Kapital (also den gesamten Kaufpreis) in eine Immobilie zu investieren, die vermietet werden kann (s.u., mich als Eigentümer, Nießbrauch an Eltern). Hier könnte man eine Hausverwaltung beauftragen. Hat hier jemand Erfahrung? Meine Eltern trauen diesem Vorschlag nicht, was meint ihr?
8. Erbrecht
Mir ist bekannt, dass ich beim Verkauf der Immobilie meinem Elternteil der Geldwert des Nießbrauchs zusteht. Nach Rücksprache mit einem Fachanwalt vor einigen Monaten ist der 'Tausch des Hauses' bei weiterhin bestehendem Nießbrauchrecht möglich und meine Geschwister haben dann auch weiterhin keinen Anspruch auf ein Erbe -in Form eines Anteils aus dem Geldwert des Nießbrauchrechts-. Ich wäre weiterhin alleiniger Eigentümer des Wohnsitzes meiner Eltern, halt nur ein anderes Haus. Bedingung ist, dass 'der Tausch' lückenlos passiert und das der Wert des Nießbrauchs möglichst gleich ist, also ähnlich hohe der Einnahmen aus Vermietung. Hat hier jemand Erfahrung?
Vielen Dank!
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