infinity
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Hallo,
hab derzeit folgendes Problem mit meinen Mietern:
Am Mittwoch Abend hat mich meine Mieterin (2 Hauptmieter - jünges Päärchen) angerufen und mitgeteilt dass sie den Mietvertrag kündigen will da sie eine Wohnung in der Nähe ihrer Arbeitsstelle in Aussicht hat und ob ich auf die (im MV) vereinbarte Kündigungsfrist von 3 Monaten bestehen würde. Auf meine Nachfrage wann sie denn ausziehen wollte hieß es 1.7 oder 1.8. etwa und sie hat sich dann später auf 1.8.2018 festgelegt.
Mal abgesehen davon dass für mich ein Kündigung am 31.07.2018 besser wäre besteht noch das Problem das besagte Mieter 2 Monate Mietschulden haben (hab bisher telefonisch versucht diese zu erreichen um dies unbürokratisch zu klären aber nie jemanden erreicht, schriftlich abgemahnt hab ich bisher noch nicht, was vermutlich ein Fehler war). Die Mieterin hat geantwortet von Mietschulden nichts zu wissen und dass die Miete automatisch von der Bank überwiesen wird sie dies aber mit der Bank regeln will.
Um kurz anzumerken: Mittlerweile hab ich meine Kontoauszüge nochmals durchgesehen und unter Vorgang wird jede Mietzahlung als Überweisungsgutschrift (also wohl Einzelüberweisung) geführt (bei anderen Mietern des MFH steht an derselben Stelle Dauerauftrag). Auch die Zahlungseingänge der bisherigen Mieten (mal Anfang des Monats, mal Ende des Vormonats) sprechen überhaupt nicht für einen Dauerauftrag. Daher gehe ich mittlerweile davon aus dass die Ausrede mit der Bank nur eine Notlüge war.
Während des Telefongesprächs hab ich mit der Mieterin noch folgendes besprochen:
Unter der Voraussetzung dass sie in den nächsten Tagen den Sachverhalt mit ihrer Bank regelt und zuerst die Mitschulden bezahlt würde ich die Wohnung bei Immobilienscout einstellen und ihr entgegenkommen und falls es einen geeigneten mir passenden Nachmieter ab 01.08 gibt würde ich einer Aufhebung des Mietvertrages schriftlich zustimmen.
Etwa 10 Minuten nach dem Telefongespräch bekam ich folgende Mail:
Mal abgesehen davon dass die Mail natürlich nicht unterschrieben ist und seither mir nichts weiteres zugestellt wurde (bin bisher von einer Vorabkündigung ausgegangen da Kündigungen ja an und für sich immer schriftlich und unterschrieben sein müssen) hab ich am selben Abend noch festgestellt dass sich die Wohnung bereits in einer Facebook-Gruppe für Wohnungssuchende befindet:
Kurzer 3-Zeiler ala "Suche Nachmieter ab 01.08." mit knappen Infos ohne irgendwelche Bilder der Wohnung. Die Kaltmiete wurde zudem mit ca 500 € angegeben (im aktuellen MV ist 520€ vereinbart).
Am gleichen Abend hab ich von den aktuellen Mietern eine Mail mit Betreff Nachmieter bekommen mit einer Liste von Namen und Telefonnummern. Darauf habe ich per Mail mit einer Zahlungseingangsübersicht der Mieten reagiert mit der Aufforderung die rückständigen Mieten zu begleichen,
Generell bin ich sprachlos wenn man jemandem den kleinen Finger gibt dass gleich die ganze Hand genommen wird. Meiner Meinung nach war klar abgesprochen dass sich zuerst um die Mietschulden gekümmert werden muss und ich den Mietern dann gerne bereit bin mit der Kündigungsfrist entgegen zukommen falls es geeignete Nachmieter gibt. Persönlich hätte ich nichts dagegen diese Mieter gegen (hoffentlich) bessere Mieter auszutauschen, würde aber schon erwarten dass zumindestens die Mietschulden getilgt werden.
Wie sollte man sich hier am besten verhalten? Die Gegenseite hat ja scheinbar kein Interesse sich an mündliche Vereinbarung zu halten. Oder sollte ich Wohnungsbesichtigungen vereinbaren und auf Nachmietersuche gehen und darauf hoffen dass die Mieter "freiwillig" ihre Mietschulden vor Auszug bezahlen bzw. das Problem mit den Mietschulden später lösen? Soweit ich gelesen hab wäre falls die Mieter nicht freiwillig zahlen abmahnen und danach ggf. Mahnklage einreichen der beste Weg. Das sollte ich dann aber wohl noch vor Auszug machen da ich nicht davon ausgehe dass ich eine zustellungsfähige (echte) Neuadresse erhalte. Beide haben ein Nettoeinkommen von zusammen 2700€ angegeben. Das Problem ist auch das ich noch recht unerfahren im Thema Vermietung bin und vermutlich auch zu gutmütig dafür.
Es wurde eine Kaution in Höhe von 1000€ bezahlt und die aktuellen Mietschulden (inklusive Betriebskostenvorauszahlung) belaufen sich auf 1240€. Da die Wohnung Erstbezug Sommer 2017 und somit neu ist war die Kaution eigentlich als Sicherheitsleistung für Schäden -und nicht zum "Abwohnen"- gedacht.
Vielen dank schon mal fürs Lesen (Text ist ja jetzt doch recht lang geworden) und für Ratschläge!
hab derzeit folgendes Problem mit meinen Mietern:
Am Mittwoch Abend hat mich meine Mieterin (2 Hauptmieter - jünges Päärchen) angerufen und mitgeteilt dass sie den Mietvertrag kündigen will da sie eine Wohnung in der Nähe ihrer Arbeitsstelle in Aussicht hat und ob ich auf die (im MV) vereinbarte Kündigungsfrist von 3 Monaten bestehen würde. Auf meine Nachfrage wann sie denn ausziehen wollte hieß es 1.7 oder 1.8. etwa und sie hat sich dann später auf 1.8.2018 festgelegt.
Mal abgesehen davon dass für mich ein Kündigung am 31.07.2018 besser wäre besteht noch das Problem das besagte Mieter 2 Monate Mietschulden haben (hab bisher telefonisch versucht diese zu erreichen um dies unbürokratisch zu klären aber nie jemanden erreicht, schriftlich abgemahnt hab ich bisher noch nicht, was vermutlich ein Fehler war). Die Mieterin hat geantwortet von Mietschulden nichts zu wissen und dass die Miete automatisch von der Bank überwiesen wird sie dies aber mit der Bank regeln will.
Um kurz anzumerken: Mittlerweile hab ich meine Kontoauszüge nochmals durchgesehen und unter Vorgang wird jede Mietzahlung als Überweisungsgutschrift (also wohl Einzelüberweisung) geführt (bei anderen Mietern des MFH steht an derselben Stelle Dauerauftrag). Auch die Zahlungseingänge der bisherigen Mieten (mal Anfang des Monats, mal Ende des Vormonats) sprechen überhaupt nicht für einen Dauerauftrag. Daher gehe ich mittlerweile davon aus dass die Ausrede mit der Bank nur eine Notlüge war.
Während des Telefongesprächs hab ich mit der Mieterin noch folgendes besprochen:
Unter der Voraussetzung dass sie in den nächsten Tagen den Sachverhalt mit ihrer Bank regelt und zuerst die Mitschulden bezahlt würde ich die Wohnung bei Immobilienscout einstellen und ihr entgegenkommen und falls es einen geeigneten mir passenden Nachmieter ab 01.08 gibt würde ich einer Aufhebung des Mietvertrages schriftlich zustimmen.
Etwa 10 Minuten nach dem Telefongespräch bekam ich folgende Mail:
Kündigung Wohnung Musterstr. 1 DG, 12345 Musterstadt
Guten Tag Herr Vermieter,
hiermit kündigen wir den Mietvertrag der oben genannten Wohnung.
Bitte bestätigen Sie mir den Eingang meiner Kündigung des Mietvertrages schriftlich.
Mit freundlichen Grüßen
Mietername 1 Mietername 2
Mal abgesehen davon dass die Mail natürlich nicht unterschrieben ist und seither mir nichts weiteres zugestellt wurde (bin bisher von einer Vorabkündigung ausgegangen da Kündigungen ja an und für sich immer schriftlich und unterschrieben sein müssen) hab ich am selben Abend noch festgestellt dass sich die Wohnung bereits in einer Facebook-Gruppe für Wohnungssuchende befindet:
Kurzer 3-Zeiler ala "Suche Nachmieter ab 01.08." mit knappen Infos ohne irgendwelche Bilder der Wohnung. Die Kaltmiete wurde zudem mit ca 500 € angegeben (im aktuellen MV ist 520€ vereinbart).
Am gleichen Abend hab ich von den aktuellen Mietern eine Mail mit Betreff Nachmieter bekommen mit einer Liste von Namen und Telefonnummern. Darauf habe ich per Mail mit einer Zahlungseingangsübersicht der Mieten reagiert mit der Aufforderung die rückständigen Mieten zu begleichen,
Generell bin ich sprachlos wenn man jemandem den kleinen Finger gibt dass gleich die ganze Hand genommen wird. Meiner Meinung nach war klar abgesprochen dass sich zuerst um die Mietschulden gekümmert werden muss und ich den Mietern dann gerne bereit bin mit der Kündigungsfrist entgegen zukommen falls es geeignete Nachmieter gibt. Persönlich hätte ich nichts dagegen diese Mieter gegen (hoffentlich) bessere Mieter auszutauschen, würde aber schon erwarten dass zumindestens die Mietschulden getilgt werden.
Wie sollte man sich hier am besten verhalten? Die Gegenseite hat ja scheinbar kein Interesse sich an mündliche Vereinbarung zu halten. Oder sollte ich Wohnungsbesichtigungen vereinbaren und auf Nachmietersuche gehen und darauf hoffen dass die Mieter "freiwillig" ihre Mietschulden vor Auszug bezahlen bzw. das Problem mit den Mietschulden später lösen? Soweit ich gelesen hab wäre falls die Mieter nicht freiwillig zahlen abmahnen und danach ggf. Mahnklage einreichen der beste Weg. Das sollte ich dann aber wohl noch vor Auszug machen da ich nicht davon ausgehe dass ich eine zustellungsfähige (echte) Neuadresse erhalte. Beide haben ein Nettoeinkommen von zusammen 2700€ angegeben. Das Problem ist auch das ich noch recht unerfahren im Thema Vermietung bin und vermutlich auch zu gutmütig dafür.
Es wurde eine Kaution in Höhe von 1000€ bezahlt und die aktuellen Mietschulden (inklusive Betriebskostenvorauszahlung) belaufen sich auf 1240€. Da die Wohnung Erstbezug Sommer 2017 und somit neu ist war die Kaution eigentlich als Sicherheitsleistung für Schäden -und nicht zum "Abwohnen"- gedacht.
Vielen dank schon mal fürs Lesen (Text ist ja jetzt doch recht lang geworden) und für Ratschläge!
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