hallo capo,
Original von capo
Ich würde sagen, das ist so ein Fall, den ich nicht so ganz verstehe (von Mieter UND Vermieterseite) Alte Häuser sind klasse und auch unter Wohnklima-aspekten fast unschlagbar.
siehe mein voriges posting... ich persönlich liebe alte häuser auch, aber wenn ich mir die kosten so anschaue, krieg ich jedes mal die krise...
und was das wohnklima angeht: naja... ich sag dazu nur: alte fenster...
und was passieren kann, wenn man neue fenster in alte wände setzt, das ist sicher hier auch irgendwo schon einmal thema gewesen...
vom ökologischen aspekt will ich garnicht anfangen, das stichwort energieverbrauch dürfte da schon reichen...
Original von capo
Ich kann es nicht verstehen, dass man
1. als Vermieter soetwas nicht zum Schmuckstück der Gegend macht
2. als Mieter bei einer niedrigen Miete nicht mal selbst Hand anlegt.
zu 1.: weils unheimlich viel geld kostet! (und wenn man selbst nicht drin wohnt, überlegt man dann zweimal).
zu 2.: weil die mieter meist der meinung sind, dass das vermieter-problem ist... ausserdem ist nicht jeder mieter handwerklich begabt und evtl. will der vermieter das garnicht, weil er schon mal immense kosten durch eine zwar gutgemeinte, aber letztendlich bausubstanz-zerstörende renovierung durch mieter hatte (beispiel: der ach-so-trendige rauhputz in innenräumen, am besten noch aus irgendwelchem plastikzeuchs und 100%ig luft- und feuchtigkeitsundurchlässig - es gehört wirklich verboten, dass baumärkte sowas überhaupt verkaufen dürfen!!!).
und weil ich grad dabei bin:
der DENKMALSCHUTZ und seine folgen...
man darf nicht so wie man gerne würde und wie es für die mieter sinn machen würde... wenn man überhaupt darf... und wenn man darf dann ist es immens teuer (beispiel sprossenfenster).
wie bitte? ich darf die wirklich uralten und austauschbedürftigen holzfenster nicht durch nagelneue isolier- und schallschutz-kunststoff-fenster ersetzen? den unterschied sieht man doch garnicht? ah so... das müssen dann wieder holz-sprossenfenster sein... aber das kostet doch das 4fache!... zuschüsse gibt's nur, wenn ich im ganzen gebäude alle 50 fenster auf einmal austauschen lasse?... ach, und der zuschuss besteht ohnehin nur aus einem zinsgünstigen darlehen?...
ist doch ganz klar, dass man dann lieber weniger miete nimmt, als sich selbst haushoch zu verschulden...
Original von capo
Wenn du als Mieter also eine echte Instandsetzung hast (nicht so etwas kleines, wie ein tropfender Wasserhahn..) dann würde ich dem Vermeiter eine Frist setzen. Nach Ablauf eine weitere Frist und danach den Handwerker.
ist ein tropfender wasserhahn nicht ohnehin mietersache?
und WAS bitte ist eine "echte" instandsetzung? und WER entscheidet, ob die wirklich notwendig ist oder nicht? gutachten kosten ja auch geld...
Original von capo
Die Perlen des Schwabenland sind zum teil für den doppelten Preis weggegangen. Was man allein an Miete nehmen könnte, wenn das MODERNISIERT ist....
da geb ich dir natürlich recht. aber bitte bedenke: mit der höheren miete muss ja zuallererst einmal die komplett-sanierung abgezahlt werden (zumindest die meisten werden das nicht aus der portokasse finanzieren). und das kann lange dauern. womöglich bis zur nächsten modernisierung...
Original von capo
Aber manchen Vermietern fehlt wohl der "Immobilien-Blick".
*g* - sind halt nicht alles schwaben...
wobei ich hiermit die freude der schwaben an häusern (vor allem am selbst bewohnten) meine und keineswegs den ihnen zu unrecht nachgesagten geiz. wenn man sich anguckt wieviel die schwaben in immos stecken und dass da auch ganz sicher nicht billig gearbeitet wird, im gegenteil, es wird "ebbes rechts" gemacht, weil das länger hält, dann muss man sich ohnehin fragen, woher dieses vorurteil kommt.
lostcontrol
(die seit 1,5 jahren an so einer "perle" bastelt und glücklicherweise immernoch freude daran hat)