Mietkautionsfrei Bürgschaft Erfahrungen?

[Nanne]

Ich kann von einer Mietkautionsbürgschaft nur abraten.

Da würde ich mich gleich mal anschließen. Ein Mieter, der die Kaution nicht aufbringt, kann sich doch von der Bank Geld besorgen. Wenn die Bank dem keinen Kredit gibt, dann gebe ich dem auch meine Wohnung nicht. Warum, muß ich wohl nicht schreiben.

 

[Andres]

Fazit ist, dass ich jetzt kostenintensiv gegen die R+V klagen muss um an mein Geld zu kommen.

Wie hier schon gelegentlich geschrieben wurde, ist bei Kautionsbürgschaften die Formulierung genau zu prüfen. Was man haben möchte, ist eine Bürgschaft "auf erste Anforderung". Bei einem zahlungsfähigen Bürgen ist das nur knapp schlechter als die Barkaution. Man erspart sich damit genau die hier beschriebenen Probleme.

 

[heineu]

Ich kann von einer Mietkautionsbürgschaft nur abraten. ... und gegenüber der R+V jegliche Schuld am Zustand des Parketts zurückgewiesen. Fazit ist, dass ich jetzt kostenintensiv gegen die R+V klagen muss um an mein Geld zu kommen.

Dann ist ja der Sinn einer Mietkautionsbürgschaft fast verfehlt, wenn man gegen den Bürgen ermal klagen muss. Übrigens hat mir neulich jemand erzählt, dass man trotz in der Bürgschaft erwähntem Einredeverzicht auf Vorausklagen dann eben doch klagen muss. Kann so etwas sein???

@schneewittchen:
wie ging das denn mit der R+V Klage weiter ...?

 

[Ferdl]

Der Tröt ist 7 Jahre alt...

 

[Fremdling]

Kann so etwas sein???

Klar, wenn der Auftraggeber der Bürgschaft nachvollziehbare sachliche Einwände gegen die (ungerechtfertigte) Inanspruchnahme hat und diese dem beauftragten Bürgen erklärt sowie der Inanspruchnahme widerspricht. Alles ein Frage des Einzelfalles und der juristischen Einschätzung, mitunter sogar der Verhältnisse der Beteiligten (guter Kunde, kompetente Rechtsabteilung).