Mirry
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Hallo zusammen,
wie der Titel schon sagt haben wir nicht gerade ein entspanntes Mietverhältnis.
Um alles komplett zu machen, eine kleine Zusammenfassung...
- es handelt sich um ein 3-Familienhaus, EG ist gewerblich genutzt (Krankengymnastik), 1. OG und 2. OG sind privat vermietet
- das Haus war im März 2008 bezugsfertig, seit dem wohnen wir dort. Bei unserem Einzug waren einige Dinge noch nicht fertig gestellt, allerdings gab es die Zusage dass alles schnellst möglich erledigt wird. Das meiste ist bis heute nicht gemacht, dazu unten mehr Einzelheiten.
- ca. im Juni 2008 hat der Vermieter mit der anderen Familie ein Gespräch geführt, weil einiges krumm gelaufen ist
(die Kinder haben die Fassade des Neubaus mit Dreck, Stiften und Nahrungsmitteln beschmiert, ständige Ruhestörungen ect.)
Es sollte dann eine Hausordnung erstellt werden, die bis heute noch nicht existiert
- nach dem Gespräch wurde es kurz besser, im September 2008 war die Situation wieder auf dem ursprünglichen Level, so dass wir um ein Gespräch mit dem Vermieter gebeten haben. Wir wurden mehrfach vertröstet und hingehalten, das Gespräch fand dann endlich vor 3 Wochen (!!!) statt.
Bei diesem Gespräch war der Vermieter am Ende recht erschüttert, nachdem wir die Gesamtsituation geschildert haben. Dazu später mehr Einzelheiten.
Es wurde versprochen, dass in den nächsten 2 Wochen eine Hausordnung erstellt werden würde, bis jetzt gibt es immer noch keine.
Auch wurde zugesagt, dass die noch ausstehenden Arbeiten so schnell wie möglich erledigt werden, ist auch noch nichts geschehen.
Man kann also zusammenfassend sagen, hier läuft alles schleppend bis überhaupt nicht.
Wir haben ein halbes Jahr immer wieder um einen Termin ersucht bis wird endlich einen bekommen haben. Und das auch nur nach schriftlicher Aufforderung.
Trotz mehrfacher Erinnerungen an die noch ausstehenden Arbeiten tut sich einfach nichts.
Ich denke wir waren nun sehr lange geduldig, deshalb denken wir jetzt darüber nach ob wir die Möglichkeit einer Mietminderung haben.
Uns ist klar, dass dazu ein Anwalt notwendig ist, eine Einschätzung der Situationen durch die Fachfrauen und -männer hier würde uns aber freuen, vor allem weil wir dadurch bestimmt noch wertvolle Tipps erhalten können.
Zu den ausstehenden Arbeiten im Einzelnen:
- am Waschbecken in einem Badezimmer fehlt unten ein Teil damit der "Stöpsel" mit diesem Knopf hinter dem Hahn auf und zu gemacht werden kann
(der Siphon war in beiden Bädern undicht weil Dichtungen fehlten, haben wir inzwischen selbst behoben)
- das Haus hat immer noch keine Hausnummer. Es sind schon mehrfach Pakete nicht zugestellt worden und wieder zurück an den Absender gegangen, weil die Paketboten nicht zustellen konnten
- der Dachboden ist ausgebaut, dort hoch führt aus unserem Wohnbereich eine Raumspartreppe. An dieser Treppe fehlt seit unserem Einzug ein Gelenk am Handlauf. Deshalb kann die Treppe nicht endgültig ausgerichtet werden und ist auch noch nicht am Boden festgemacht. Mindestens einmal in der Woche müssen wir diese Treppe wieder gerade rücken, ansonsten ist das so natürlich auch eine sehr wackelige um nicht zu sagen gefährliche Angelegenheit
- die Parkplätze vor dem Haus warten immer noch auf Beschilderungen "Privatparkplatz". Wir haben täglich zu kämpfen, da fremde Autos unsere Parkplätze blockieren
- von unserer Decke hängt ein nicht genutztes Stromkabel von ca. 1 m Länge. Vor dem Einzug wurden wir gefragt ob wir dieses Kabel für eine Lampe nutzen möchten. Da an dieser Stelle die Deckenhöhe ca. 5 m beträgt haben wir abgelehnt, es wurde zugesagt dieses Kabel hinter eine Dose zu verstecken. Das Kabel hängt immer noch unverändert im Wohnzimmer herum. Hätten wir so eine große Leiter, hätten wir es sicher schon selbst gemacht.
- nach unserem Einzug baten wir um die Erlaubnis auf dem Balkon eine Markise und an den beiden Dachfenstern einen Sonnenschutzrollo anbringen zu dürfen. Wir bekamen zur Antwort, sie besorgen die Sachen und bauen sie dran, wir müssten uns darum nicht kümmern. Bis heute warten wir darauf.
- mit der Heizung stimmt seit mehreren Monaten etwas nicht. Sie fällt alle paar Tage aus. Anfangs waren die Abstände größer, inzwischen sind sie immer kleiner geworden. Wir merken das meist daran, dass kein warmes Wasser mehr kommt, seltener weil es in der Wohnung kalt wird.
Grund ist, dass im Kessel kein Wasser mehr vorhanden ist bzw. nicht genügend Druck. Abhilfe: frisches Wasser in den Kessel lassen. Inzwischen müssen wir das alle 2 Tage machen. Vermieter ist von Anfang an davon unterrichtet und immer wieder daran erinnert worden. Letzte Aussage: wenn die Heizperiode um ist, wird danach geschaut.
Ich möchte nicht kleinlich wirken. Zum einen denke ich aber wir hatten genug Geduld, zum anderen haben wir hier wirklich viel Eigenleistung eingebracht, was nicht unsere Aufgabe gewesen wäre. Wir haben z.B. den Granitboden versiegelt, eine noch nicht fertig gestellte Trennwand selbst fertig gemacht, haben Silikonfugen gezogen und hatten nach dem Einzug erstmal fast keine Steckdosen- und Lichtschalterblenden, die auch erst nach mehreren Erinnerungen nach einigen Wochen gebracht wurden. Montiert haben wir sie selbst. Die Eigenleistungen haben wir erbracht, weil sonst unser Umzug nicht möglich gewesen wäre, wir aber aus der alten Wohnung raus mussten (Kündigungsfrist).
Und nun zu den Mitmietern:
Zusammenfassend könnte man sagen, deren Verhalten ist asozial (war auch O-Ton des Vermieters nach unserem letzten Gespräch).
- Ruhestörung: ständig Lärm durch sehr häufigen großen Besuch, durch die 3 Kinder sowie Streitereien zwischen den Eltern. Kinder weinen, Mutter brüllt, Vater brüllt. Das kommt tagsüber vor, um 1 Uhr in der Nacht oder auch um 5 Uhr morgens.
Das führt u.a. dazu, dass wir so gut wie nie auf unserem Balkon sitzen können und dabei nur normale Geräusche von unten hören. Immer Geschrei und Gebrülle.
Heute früh wurde ich z.B. kurz nach 5 Uhr wach, weil man sich unten wieder angebrüllt hat.
Oder die Kinder trommeln auch gerne mit leeren Flaschen auf dem Balkongeländer (Metall) herum, was das ganze Haus beben lässt.
- Beschädigungen: die Kinder benutzen die Parkplätze des Hauses als Spielplatz, fahren mit Fahrrädern und Rollern zwischen den Autos durch. Die Autos wurden schon mehrfach leicht beschädigt. Bitten an die Kinder das zu unterlasse und Hinweise an die Eltern sind zwecklos, es ist dann zwar für den Moment vorbei, am nächsten Tag aber wieder dasselbe Spiel.
Der untere Teil des Treppenhauses (also deren Weg vom Eingang bis zu ihrer Wohnungstür) ist absolut verdreckt. Man findet Schuhabdrücke, Gemälde und Buchstaben an der Wand, daneben noch ganz viel undefinierbaren Dreck.
Vergleicht man diesen Teil des Treppenhauses mit dem Teil der bis zu uns nach oben führt und nur von uns und unserem Besuch genutzt wird, sieht man einen Unterschied wie Tag und Nacht. Unsere Wand ist durchgehend weiß und diese Treppen nutzen täglich auch Kinder und sogar zwei Hunde.
Treppe geputzt wird unten auch nur sehr, sehr selten. Der Mietvertrag sieht vor, dass wir für den oberen Teil der Treppe zuständig sind und die Familie unten für den unteren Teil. Einmal in der Woche ist die zu reinigen.
Ich mache ab und zu mal die gesamte Treppe, denn schließlich machen wir und die Hunde auch unten Dreck.
- Verunreinigungen: die Kinder verteilen ständig Müll im Hof, das sind Süßigkeitenpapiere, Essensreste, Erde und Sand... das Grundstück sieht absolut ungepflegt und heruntergekommen aus. Die Eingangstür ist von oben bis unten mit dem verschiedensten Dreck beschmiert, anders sieht auch nicht die Klingel aus. Ich hab schon öfter geputzt und 2 Tage später siehts wieder so aus.
Der Vater raucht aus dem Fenster und schmeißt seine Kippen einfach in den Hof. Neben der Eingangstür liegen somit derzeit um die 50 Kippen.
- oft kommen wir kaum an deren Wohnungstür vorbei, weil davor Schuhe gestapelt werden. das sind ungelogen teilweise 20-30 Paar Schuhe, die da rumstehen, mitten im Weg, wild durcheinander.
- die Haustüre steht den ganzen Tag offen, mindestens ist immer der "Schnapper" drin. Wenn wir sie um ca. 22:30 Uhr nach dem letzten Spaziergang mit den Hunden nicht schließen bzw. den "Schnapper" rausnehmen, würde sie die ganze Nach offen stehen.
- Winterdienst? Mülltonnen rausstellen? Mal Müll im Hof einsammeln? Interessiert die alles nicht.
Das waren nun sowohl bei den ausstehenden Arbeiten als auch zum Verhalten der Mitmieter die wichtigsten Dinge, es gibt noch ganz viele Kleinigkeiten.
Das Schlimmste ist der ständige Lärm und auch der Zustand des Hauses und Grundstücks. Man würde nicht meinen, dass das Haus erst im März 2008 bezugsfertig war, zumal das Treppenhaus erst im Juli 2008 fertig gestellt wurde, also auch dann gestrichen.
Ich weiß, am naheliegendsten wäre einen Umzug unsererseits.
Allerdings sind wir nicht bereit "kampflos" aufzugeben. Wir haben so viel Geld in diese Wohnung investiert und zudem natürlich auch viel Arbeit. Außerdem ist es an sich wirklich eine Traumwohnung, so was würden wir nicht wieder finden. Es gibt also viele gute Gründe gegen einen Umzug, zudem möchten wir in ca. 5 Jahren bauen oder was kaufen.
So und nun nach diesem langen, langen Beitrag (ich hoffe, das liest überhaupt jemand ganz...) bin ich gespannt auf eure Meinung und Ratschläge zu der Sache.
Seit dem letzten Gespräch mit dem Vermieter führe ich übrigens ein Protokoll darüber was hier so alles passiert (ich finde das ja bescheuert, aber naja...).
Sind das überhaupt Gründe, für die wir eine rechtliche Handhabe wie Mietminderung haben?
Wie ist die übliche Vorgehensweise bei so was? Vermieter schriftlich auffordern bis Tag X die Arbeiten zu erledigen bzw. für "Zucht und Ordnung" zu sorgen?
Hat der Vermieter überhaupt die Aufgabe, sich hier einzumischen? Nach dem Gespräch meinte er "Ich kann zwar ne Hausordnung erstellen, aber wenn die sich nicht daran halten...
".
Danke schon mal für sämtliche Antworten!
LG
Mirry
wie der Titel schon sagt haben wir nicht gerade ein entspanntes Mietverhältnis.
Um alles komplett zu machen, eine kleine Zusammenfassung...
- es handelt sich um ein 3-Familienhaus, EG ist gewerblich genutzt (Krankengymnastik), 1. OG und 2. OG sind privat vermietet
- das Haus war im März 2008 bezugsfertig, seit dem wohnen wir dort. Bei unserem Einzug waren einige Dinge noch nicht fertig gestellt, allerdings gab es die Zusage dass alles schnellst möglich erledigt wird. Das meiste ist bis heute nicht gemacht, dazu unten mehr Einzelheiten.
- ca. im Juni 2008 hat der Vermieter mit der anderen Familie ein Gespräch geführt, weil einiges krumm gelaufen ist
(die Kinder haben die Fassade des Neubaus mit Dreck, Stiften und Nahrungsmitteln beschmiert, ständige Ruhestörungen ect.)
Es sollte dann eine Hausordnung erstellt werden, die bis heute noch nicht existiert
- nach dem Gespräch wurde es kurz besser, im September 2008 war die Situation wieder auf dem ursprünglichen Level, so dass wir um ein Gespräch mit dem Vermieter gebeten haben. Wir wurden mehrfach vertröstet und hingehalten, das Gespräch fand dann endlich vor 3 Wochen (!!!) statt.
Bei diesem Gespräch war der Vermieter am Ende recht erschüttert, nachdem wir die Gesamtsituation geschildert haben. Dazu später mehr Einzelheiten.
Es wurde versprochen, dass in den nächsten 2 Wochen eine Hausordnung erstellt werden würde, bis jetzt gibt es immer noch keine.
Auch wurde zugesagt, dass die noch ausstehenden Arbeiten so schnell wie möglich erledigt werden, ist auch noch nichts geschehen.
Man kann also zusammenfassend sagen, hier läuft alles schleppend bis überhaupt nicht.
Wir haben ein halbes Jahr immer wieder um einen Termin ersucht bis wird endlich einen bekommen haben. Und das auch nur nach schriftlicher Aufforderung.
Trotz mehrfacher Erinnerungen an die noch ausstehenden Arbeiten tut sich einfach nichts.
Ich denke wir waren nun sehr lange geduldig, deshalb denken wir jetzt darüber nach ob wir die Möglichkeit einer Mietminderung haben.
Uns ist klar, dass dazu ein Anwalt notwendig ist, eine Einschätzung der Situationen durch die Fachfrauen und -männer hier würde uns aber freuen, vor allem weil wir dadurch bestimmt noch wertvolle Tipps erhalten können.
Zu den ausstehenden Arbeiten im Einzelnen:
- am Waschbecken in einem Badezimmer fehlt unten ein Teil damit der "Stöpsel" mit diesem Knopf hinter dem Hahn auf und zu gemacht werden kann
(der Siphon war in beiden Bädern undicht weil Dichtungen fehlten, haben wir inzwischen selbst behoben)
- das Haus hat immer noch keine Hausnummer. Es sind schon mehrfach Pakete nicht zugestellt worden und wieder zurück an den Absender gegangen, weil die Paketboten nicht zustellen konnten
- der Dachboden ist ausgebaut, dort hoch führt aus unserem Wohnbereich eine Raumspartreppe. An dieser Treppe fehlt seit unserem Einzug ein Gelenk am Handlauf. Deshalb kann die Treppe nicht endgültig ausgerichtet werden und ist auch noch nicht am Boden festgemacht. Mindestens einmal in der Woche müssen wir diese Treppe wieder gerade rücken, ansonsten ist das so natürlich auch eine sehr wackelige um nicht zu sagen gefährliche Angelegenheit
- die Parkplätze vor dem Haus warten immer noch auf Beschilderungen "Privatparkplatz". Wir haben täglich zu kämpfen, da fremde Autos unsere Parkplätze blockieren
- von unserer Decke hängt ein nicht genutztes Stromkabel von ca. 1 m Länge. Vor dem Einzug wurden wir gefragt ob wir dieses Kabel für eine Lampe nutzen möchten. Da an dieser Stelle die Deckenhöhe ca. 5 m beträgt haben wir abgelehnt, es wurde zugesagt dieses Kabel hinter eine Dose zu verstecken. Das Kabel hängt immer noch unverändert im Wohnzimmer herum. Hätten wir so eine große Leiter, hätten wir es sicher schon selbst gemacht.
- nach unserem Einzug baten wir um die Erlaubnis auf dem Balkon eine Markise und an den beiden Dachfenstern einen Sonnenschutzrollo anbringen zu dürfen. Wir bekamen zur Antwort, sie besorgen die Sachen und bauen sie dran, wir müssten uns darum nicht kümmern. Bis heute warten wir darauf.
- mit der Heizung stimmt seit mehreren Monaten etwas nicht. Sie fällt alle paar Tage aus. Anfangs waren die Abstände größer, inzwischen sind sie immer kleiner geworden. Wir merken das meist daran, dass kein warmes Wasser mehr kommt, seltener weil es in der Wohnung kalt wird.
Grund ist, dass im Kessel kein Wasser mehr vorhanden ist bzw. nicht genügend Druck. Abhilfe: frisches Wasser in den Kessel lassen. Inzwischen müssen wir das alle 2 Tage machen. Vermieter ist von Anfang an davon unterrichtet und immer wieder daran erinnert worden. Letzte Aussage: wenn die Heizperiode um ist, wird danach geschaut.
Ich möchte nicht kleinlich wirken. Zum einen denke ich aber wir hatten genug Geduld, zum anderen haben wir hier wirklich viel Eigenleistung eingebracht, was nicht unsere Aufgabe gewesen wäre. Wir haben z.B. den Granitboden versiegelt, eine noch nicht fertig gestellte Trennwand selbst fertig gemacht, haben Silikonfugen gezogen und hatten nach dem Einzug erstmal fast keine Steckdosen- und Lichtschalterblenden, die auch erst nach mehreren Erinnerungen nach einigen Wochen gebracht wurden. Montiert haben wir sie selbst. Die Eigenleistungen haben wir erbracht, weil sonst unser Umzug nicht möglich gewesen wäre, wir aber aus der alten Wohnung raus mussten (Kündigungsfrist).
Und nun zu den Mitmietern:
Zusammenfassend könnte man sagen, deren Verhalten ist asozial (war auch O-Ton des Vermieters nach unserem letzten Gespräch).
- Ruhestörung: ständig Lärm durch sehr häufigen großen Besuch, durch die 3 Kinder sowie Streitereien zwischen den Eltern. Kinder weinen, Mutter brüllt, Vater brüllt. Das kommt tagsüber vor, um 1 Uhr in der Nacht oder auch um 5 Uhr morgens.
Das führt u.a. dazu, dass wir so gut wie nie auf unserem Balkon sitzen können und dabei nur normale Geräusche von unten hören. Immer Geschrei und Gebrülle.
Heute früh wurde ich z.B. kurz nach 5 Uhr wach, weil man sich unten wieder angebrüllt hat.
Oder die Kinder trommeln auch gerne mit leeren Flaschen auf dem Balkongeländer (Metall) herum, was das ganze Haus beben lässt.
- Beschädigungen: die Kinder benutzen die Parkplätze des Hauses als Spielplatz, fahren mit Fahrrädern und Rollern zwischen den Autos durch. Die Autos wurden schon mehrfach leicht beschädigt. Bitten an die Kinder das zu unterlasse und Hinweise an die Eltern sind zwecklos, es ist dann zwar für den Moment vorbei, am nächsten Tag aber wieder dasselbe Spiel.
Der untere Teil des Treppenhauses (also deren Weg vom Eingang bis zu ihrer Wohnungstür) ist absolut verdreckt. Man findet Schuhabdrücke, Gemälde und Buchstaben an der Wand, daneben noch ganz viel undefinierbaren Dreck.
Vergleicht man diesen Teil des Treppenhauses mit dem Teil der bis zu uns nach oben führt und nur von uns und unserem Besuch genutzt wird, sieht man einen Unterschied wie Tag und Nacht. Unsere Wand ist durchgehend weiß und diese Treppen nutzen täglich auch Kinder und sogar zwei Hunde.
Treppe geputzt wird unten auch nur sehr, sehr selten. Der Mietvertrag sieht vor, dass wir für den oberen Teil der Treppe zuständig sind und die Familie unten für den unteren Teil. Einmal in der Woche ist die zu reinigen.
Ich mache ab und zu mal die gesamte Treppe, denn schließlich machen wir und die Hunde auch unten Dreck.
- Verunreinigungen: die Kinder verteilen ständig Müll im Hof, das sind Süßigkeitenpapiere, Essensreste, Erde und Sand... das Grundstück sieht absolut ungepflegt und heruntergekommen aus. Die Eingangstür ist von oben bis unten mit dem verschiedensten Dreck beschmiert, anders sieht auch nicht die Klingel aus. Ich hab schon öfter geputzt und 2 Tage später siehts wieder so aus.
Der Vater raucht aus dem Fenster und schmeißt seine Kippen einfach in den Hof. Neben der Eingangstür liegen somit derzeit um die 50 Kippen.
- oft kommen wir kaum an deren Wohnungstür vorbei, weil davor Schuhe gestapelt werden. das sind ungelogen teilweise 20-30 Paar Schuhe, die da rumstehen, mitten im Weg, wild durcheinander.
- die Haustüre steht den ganzen Tag offen, mindestens ist immer der "Schnapper" drin. Wenn wir sie um ca. 22:30 Uhr nach dem letzten Spaziergang mit den Hunden nicht schließen bzw. den "Schnapper" rausnehmen, würde sie die ganze Nach offen stehen.
- Winterdienst? Mülltonnen rausstellen? Mal Müll im Hof einsammeln? Interessiert die alles nicht.
Das waren nun sowohl bei den ausstehenden Arbeiten als auch zum Verhalten der Mitmieter die wichtigsten Dinge, es gibt noch ganz viele Kleinigkeiten.
Das Schlimmste ist der ständige Lärm und auch der Zustand des Hauses und Grundstücks. Man würde nicht meinen, dass das Haus erst im März 2008 bezugsfertig war, zumal das Treppenhaus erst im Juli 2008 fertig gestellt wurde, also auch dann gestrichen.
Ich weiß, am naheliegendsten wäre einen Umzug unsererseits.
Allerdings sind wir nicht bereit "kampflos" aufzugeben. Wir haben so viel Geld in diese Wohnung investiert und zudem natürlich auch viel Arbeit. Außerdem ist es an sich wirklich eine Traumwohnung, so was würden wir nicht wieder finden. Es gibt also viele gute Gründe gegen einen Umzug, zudem möchten wir in ca. 5 Jahren bauen oder was kaufen.
So und nun nach diesem langen, langen Beitrag (ich hoffe, das liest überhaupt jemand ganz...) bin ich gespannt auf eure Meinung und Ratschläge zu der Sache.
Seit dem letzten Gespräch mit dem Vermieter führe ich übrigens ein Protokoll darüber was hier so alles passiert (ich finde das ja bescheuert, aber naja...).
Sind das überhaupt Gründe, für die wir eine rechtliche Handhabe wie Mietminderung haben?
Wie ist die übliche Vorgehensweise bei so was? Vermieter schriftlich auffordern bis Tag X die Arbeiten zu erledigen bzw. für "Zucht und Ordnung" zu sorgen?
Hat der Vermieter überhaupt die Aufgabe, sich hier einzumischen? Nach dem Gespräch meinte er "Ich kann zwar ne Hausordnung erstellen, aber wenn die sich nicht daran halten...

Danke schon mal für sämtliche Antworten!
LG
Mirry