Neuen Stromzähler einbauen

Diskutiere Neuen Stromzähler einbauen im Beleuchtung Forum im Bereich Betriebs- und Heizkosten; Hallo zusammen, wir haben in unserem Mehrparteienhaus (Altbau) ein Zimmer mit Bad, das bisher nicht vermietet ist und noch am Allgemeinstrom...
  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #1

StephanK

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Hallo zusammen,

wir haben in unserem Mehrparteienhaus (Altbau) ein Zimmer mit Bad, das bisher nicht vermietet ist und noch am Allgemeinstrom hängt.

Wir würden dies gerne vermieten und stellen uns gerade die Frage, wie man hier beim Strom vorgeht.

Wendet man sich an den Netzbetreiber, der dann einen eigenen Stromzähler einbaut? Was wären dafür ca. die Kosten? Beteiligt sich der Netzbetreiber an den Einbaukosten oder übernimmt er nur das Gerät an sich?

Oder kann man auch ohne größeren Aufwand den Stromverbrauch ermitteln, wenn man z.b. an der Hauptzuleitung des Zimmer einen Zähler „zwischenklemmt“? Ist nur ein Minizimmer und Praktischerweise im EG direkt gegenüber vom Hauptsicherungskasten des Hauses. Da sollte doch was zu machen sein.

Da das Zimmer keine sonderlich hohe Miete generiert, sollte der Aufwand für die Installation im Rahmen bleiben.

Ich danke für Antworten.
 
  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #2

Grimgerde

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Da bietet sich der Einbau eines Zwischenzählers an.
Allerdings ist dann der Kunde des Allgemeinstroms Verkäufer des Strom an den Zimmermieter.
Er trägt dann ein Risiko der Zahlungsfähigkeit des Zimmermieters.
Die Grundkosten und Boni kann man dann fifty-fifty oder nach Verbrauch aufteilen - je nachdem was vereinbar ist.

Ein Zwischenzähler ist deutlich preisgünstiger als ein zusätzlicher Hauptzähler. Ich schätze so ca. 200 € inkl. Einbau.
 
  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #3
Andres

Andres

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Wendet man sich an den Netzbetreiber, der dann einen eigenen Stromzähler einbaut?
Nein, man wendet sich an einen Elektriker, der über eine Konzession des örtlichen Netzbetreibers verfügt. Der setzt den Zähler. Die bereits vorhandene Verteilung an diesen Zähler anzuschließen, darf im Prinzip jeder Elektriker machen - aber natürlich bietet es sich an, das bei einem so kleinen Auftrag alles in einem Aufwasch zu erledigen.

Was wären dafür ca. die Kosten?
Abhängig davon, was genau zu machen ist. Wenn die vorhandene Installation wirklich nur an einen neuen Zähler umgeklemmt werden muss, dürfte das ein mittlerer dreistelliger Betrag werden. Bei "Altbau" habe ich aber immer die Befürchtung, dass die Elektrik in einem Zustand ist, in dem der Elektriker keine Veränderungen mehr vornehmen will, und deshalb "einmal neu" angesagt ist. Lass dir ein Angebot machen.

Beteiligt sich der Netzbetreiber an den Einbaukosten oder übernimmt er nur das Gerät an sich?
Weder noch.

Oder kann man auch ohne größeren Aufwand den Stromverbrauch ermitteln, wenn man z.b. an der Hauptzuleitung des Zimmer einen Zähler „zwischenklemmt“?
Ich vermeide nach Kräften, meine Mieter mit Wohnungsstrom zu beliefern, bei vollem Risiko und zum Selbstkostenpreis. Das Risiko darf gerne ein anderer Versorger übernehmen. Lieber kostet das zu Beginn etwas mehr.
 
  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #4

ehrenwertes Haus

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Wendet man sich an den Netzbetreiber, der dann einen eigenen Stromzähler einbaut? Was wären dafür ca. die Kosten? Beteiligt sich der Netzbetreiber an den Einbaukosten oder übernimmt er nur das Gerät an sich?
Der Netzbetreiber setzt nur den Zähler für die Wohnung, nach mehr oder weniger intensiver Prüffung der Anlage.
Mind. den Antrag für einen neuen Zähler muss ein Fachbetrieb stellen, die Vorarbeiten sollte man einem Fachbetrieb überlassen.

Die Kosten für das Setzen eines neuen Stromzählers als Wohnungszähler kann man beim Netzbetreiber erfragen. Ich kenne 2 Preismodelle dafür: als Gesamtpaket oder mit Einzelposten (Setzten, Entsperren, Anfahrt, Pauschalen, ...)

Nach den Kosten für evtl. erforderliche Vorarbeiten solltest du deinen Elektiker befragen. Abhängig vom Zustand der gesamten Anlage reicht das von minimalem Aufwand bis zu sehr umfangreichen Maßnahmen.


Oder kann man auch ohne größeren Aufwand den Stromverbrauch ermitteln, wenn man z.b. an der Hauptzuleitung des Zimmer einen Zähler „zwischenklemmt“?
Für die Abrechnung mit Mietern sollte man nur auf geeichte Zwischenzähler achten. Ohne geeichte Verbrauchserfassung steht dem Mieter ein pauschales Minderungsrecht zu.

Einen Zwischenzähler halte ich nur für gelegentliche Kurzeitvermietung für sinnvoll.

Da das Zimmer keine sonderlich hohe Miete generiert, sollte der Aufwand für die Installation im Rahmen bleiben.
Welches Mieterklientel schwebt dir vor? Es klingt nach Miete vom Amt bzw. Aufstocker.

Sollte meine Vermutung zutreffen, läßt sich das Risiko auf Mieter zahlt seinen Stromverbrauch nicht mit Prepaid-Zählern reduzieren, falls du dich für Zwischenzähler entscheidest. Rechtlich eine Grauzone, da man als VM einem säumigen Mieter den Strom normalerweise nicht abstellen darf. Andererseits kann der Mieter jederzeit seinen Stromzähler selbst wieder entsperren, ohne Zusatzkosten für ihn.


Wenn dauerhaft vermietet werden soll, lieber vor der 1. Vermietung einen eigenen Stromzähler für diese Wohnung setzten lassen. Das kostet zwar mehr, kann aber viel Ärger ersparen, der dich mit Glück nur Zeit, mit Pech auch dein Geld kostet.
 
  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #5
Andres

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Für die Abrechnung mit Mietern sollte man nur auf geeichte Zwischenzähler achten. Ohne geeichte Verbrauchserfassung steht dem Mieter ein pauschales Minderungsrecht zu.
Falsche Baustelle, das pauschale Minderungsrecht gehört in die Heizkosten, hier ist Strom.

Geeicht muss der Zähler trotzdem sein.
 
  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #6

ehrenwertes Haus

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  • Neuen Stromzähler einbauen Beitrag #7

StephanK

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Abhängig davon, was genau zu machen ist. Wenn die vorhandene Installation wirklich nur an einen neuen Zähler umgeklemmt werden muss, dürfte das ein mittlerer dreistelliger Betrag werden. Bei "Altbau" habe ich aber immer die Befürchtung, dass die Elektrik in einem Zustand ist, in dem der Elektriker keine Veränderungen mehr vornehmen will, und deshalb "einmal neu" angesagt ist. Lass dir ein Angebot machen.
Ja vermutlich wird einfach mal ein Angebot einholen das beste sein.
Es ist zwar ein Gebäude aus dem 17. Jhd., aber es wurde immer wieder auf dem aktuellen Stand gehalten. Im Sicherungskasten sind für die restlichen Wohnungen sogar schon digitale Zähler installiert, daher hoffe ich einfachmal, dass sich die gesamte Elektrik auf Höhe der Zeit befindet. Zumindest so aktuell, dass es bei der Installation der digitalen Zähler auch keine Einwände gab bzw. es dabei erneuert wurde. Warum das eine Zimmer dann nicht noch extra mit Zähler versorgt wurde, keine Ahnung. Wir haben das Haus erst seit Beginn des Jahres.

Schade, ich dachte, weil der Netzbetreiber ja auch an Grundpreis und Gebühren durch den Versorger verdient.

Welches Mieterklientel schwebt dir vor? Es klingt nach Miete vom Amt bzw. Aufstocker.
Wenn dauerhaft vermietet werden soll, lieber vor der 1. Vermietung einen eigenen Stromzähler für diese Wohnung setzten lassen. Das kostet zwar mehr, kann aber viel Ärger ersparen, der dich mit Glück nur Zeit, mit Pech auch dein Geld kostet.
Evtl. auch Studierende (Haus befindet sich in Studentenstadt.) Aber so oder so, vermutlich ist es tatsächlich sinnvoller, einmal kurz Geld in die Hand zu nehmen und sich dann nicht in eventuellen Streitigkeiten zu verlieren.
 
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