DirkFlakowski
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Hallo zusammen,
ich hoffe, dass ich hier nicht eine schon einmal gestellte Frage stelle - aber ich habe leider keine Antwort gefunden.
Ich bewohne selbst mein Haus, das drei Wohneinheiten hat:
* EG: hier wohne ich auf ca. 140m²
* OG: vermietet mit ca. 90m²
* DG: Wohnung meiner Kinder (läuft also auch auf mich) mit ca. 40m²
Die Heizung sieht im Groben so aus: eine WP speist einen Puffer. Der Heizungs-Verteiler benutzt diesen - hat also logischerweise einen Vor- und einen Rücklauf in diesen. Vom Heizungs-Verteiler gehen nun noch 3 weitere Stränge mit je einer Umwälzpumpe für die 3 Wohneinheiten ab.
Zur Berechnung der Heizkosten (alles andere wie WW und KW ist mir klar) für die Mietwohnung im OG hatte ich folgenden Ansatz: wenn ich weiß wie viel kWh insgesamt in die Heizung (in den Heizungs-Verteiler) fließt und wie viel die Mietwohnung im OG verbraucht, dann müsste die Differenz der Verbrauch in EG und DG (also mein Anteil) sein. Somit brauche ich nur zwei kostspielige Wärmemengenzähler: einen direkt vor dem Heizungsverteiler und einen im Strang für das OG. Wenn ich dann die Gesamtkosten in € der Heizung habe (schlicht der Stromverbrauch der WP) kann ich den Preis pro kWh berechnen indem ich einfach die Kosten durch die Gesamtmenge an kWh teile.
Bei der ersten Abrechnung ist mir nun aber aufgefallen, dass die Mietwohnung im OG einen sehr geringen Verbrauch hat was mich dann stutzig gemacht hat. Ich habe dann testweise einmal meine Stränge für EG und DG für 3 Tage abgesperrt (im Winter) und nur noch das OG beheizt. Und das Ergebnis hat mich dann verwundert: der Wärmemengenzähler für das OG hat rund 25% weniger kWh gezählt als der vor dem Heizungsverteiler, obwohl ja nur noch der Strang ins OG offen war (die "Strecke" zwischen diesen zwei Zählern kann nicht das Problem sein, da sie fast nebeneinander sitzen). Einziger Grund aus meiner Sicht kann nur sein, dass auch eine gewisser Durchfluss existiert, der nur durch den Heizungs-Verteiler läuft, ohne je in einen der drei Stränge zu gehen. Davon gehe ich jetzt mal aus.
Die Frage ist nun aber was für die Abrechnung tatsächlich richtig wäre. Aus meiner Sicht gibt es prinzipiell zwei Varianten zur Ermittlung der Kosten:
1. So wie ich es gemacht habe: ein Gesamtzähler, einen für die Mietwohnung und dann ist mein Anteil die Differenz aus Gesamt abzüglich OG
2. Ich baue KEINEN Wärmemengenzähler vor dem Heizungs-Verteiler ein, sondern einen in jeden der drei Stränge: also einen für EG, einen für OG und einen für das DG. Dann habe ich am Ende meine kWh (EG+DG) und die der Mietwohnung (OG). Diese Summe aller drei Zähler verwende ich dann zur Berechnung der Kosten pro kWh
Dass ich 30% der Gesamtkosten nach Wohnfläche aufteilen muss ist mir bewusst. Aber nach welcher Variante sollte ich die restlichen 70% verteilen?
Bei Variante 2 werden wohl in der Summe weniger Gesamt-kWh pro Zeitraum rauskommen was dann den Preis pro kWh etwas erhöht und somit auch die Kosten für die Mietwohnung etwas erhöht. Nachteil ist auf jeden Fall, dass ein Wärmemengenzähler mehr gebraucht wird.
Bei Variante 1 hingegen gibt es wohl einen "Verbrauch", der nur durch Zirkulation zwischen Puffer und Heizungsverteiler entsteht, der in diesem Fall zu 100% auf mich als Vermieter ginge, da mein Verbrauch ja die Differenz aus Gesamtmenge abzüglich Mietwohnung ist.
Kann mir hier irgendjemand sagen was nun richtig wäre? Gibt es gar eine dritte Variante?
Vielen Dank für eure Mühe im Voraus!!
Viele Grüße
Dirk
ich hoffe, dass ich hier nicht eine schon einmal gestellte Frage stelle - aber ich habe leider keine Antwort gefunden.
Ich bewohne selbst mein Haus, das drei Wohneinheiten hat:
* EG: hier wohne ich auf ca. 140m²
* OG: vermietet mit ca. 90m²
* DG: Wohnung meiner Kinder (läuft also auch auf mich) mit ca. 40m²
Die Heizung sieht im Groben so aus: eine WP speist einen Puffer. Der Heizungs-Verteiler benutzt diesen - hat also logischerweise einen Vor- und einen Rücklauf in diesen. Vom Heizungs-Verteiler gehen nun noch 3 weitere Stränge mit je einer Umwälzpumpe für die 3 Wohneinheiten ab.
Zur Berechnung der Heizkosten (alles andere wie WW und KW ist mir klar) für die Mietwohnung im OG hatte ich folgenden Ansatz: wenn ich weiß wie viel kWh insgesamt in die Heizung (in den Heizungs-Verteiler) fließt und wie viel die Mietwohnung im OG verbraucht, dann müsste die Differenz der Verbrauch in EG und DG (also mein Anteil) sein. Somit brauche ich nur zwei kostspielige Wärmemengenzähler: einen direkt vor dem Heizungsverteiler und einen im Strang für das OG. Wenn ich dann die Gesamtkosten in € der Heizung habe (schlicht der Stromverbrauch der WP) kann ich den Preis pro kWh berechnen indem ich einfach die Kosten durch die Gesamtmenge an kWh teile.
Bei der ersten Abrechnung ist mir nun aber aufgefallen, dass die Mietwohnung im OG einen sehr geringen Verbrauch hat was mich dann stutzig gemacht hat. Ich habe dann testweise einmal meine Stränge für EG und DG für 3 Tage abgesperrt (im Winter) und nur noch das OG beheizt. Und das Ergebnis hat mich dann verwundert: der Wärmemengenzähler für das OG hat rund 25% weniger kWh gezählt als der vor dem Heizungsverteiler, obwohl ja nur noch der Strang ins OG offen war (die "Strecke" zwischen diesen zwei Zählern kann nicht das Problem sein, da sie fast nebeneinander sitzen). Einziger Grund aus meiner Sicht kann nur sein, dass auch eine gewisser Durchfluss existiert, der nur durch den Heizungs-Verteiler läuft, ohne je in einen der drei Stränge zu gehen. Davon gehe ich jetzt mal aus.
Die Frage ist nun aber was für die Abrechnung tatsächlich richtig wäre. Aus meiner Sicht gibt es prinzipiell zwei Varianten zur Ermittlung der Kosten:
1. So wie ich es gemacht habe: ein Gesamtzähler, einen für die Mietwohnung und dann ist mein Anteil die Differenz aus Gesamt abzüglich OG
2. Ich baue KEINEN Wärmemengenzähler vor dem Heizungs-Verteiler ein, sondern einen in jeden der drei Stränge: also einen für EG, einen für OG und einen für das DG. Dann habe ich am Ende meine kWh (EG+DG) und die der Mietwohnung (OG). Diese Summe aller drei Zähler verwende ich dann zur Berechnung der Kosten pro kWh
Dass ich 30% der Gesamtkosten nach Wohnfläche aufteilen muss ist mir bewusst. Aber nach welcher Variante sollte ich die restlichen 70% verteilen?
Bei Variante 2 werden wohl in der Summe weniger Gesamt-kWh pro Zeitraum rauskommen was dann den Preis pro kWh etwas erhöht und somit auch die Kosten für die Mietwohnung etwas erhöht. Nachteil ist auf jeden Fall, dass ein Wärmemengenzähler mehr gebraucht wird.
Bei Variante 1 hingegen gibt es wohl einen "Verbrauch", der nur durch Zirkulation zwischen Puffer und Heizungsverteiler entsteht, der in diesem Fall zu 100% auf mich als Vermieter ginge, da mein Verbrauch ja die Differenz aus Gesamtmenge abzüglich Mietwohnung ist.
Kann mir hier irgendjemand sagen was nun richtig wäre? Gibt es gar eine dritte Variante?
Vielen Dank für eure Mühe im Voraus!!
Viele Grüße
Dirk