Melanie123
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Hallo allerseits,
ich bin dankbar für alles, was Ihr an Tipps, Ideen, Erfahrungswerten, Gedanken und vor allem pragmatischen Hinweisen beitragen könnt.
Von der Innen-Erstbesichtigung (letzten Montag) bis zum Notartermin (morgen) in 9 Tagen ist eine deutliche Herausforderung. Es ist der Makler, der da Druck gemacht hat. Der Verkäufer hört aber in allen Angelegenheiten auf den Makler bzw. verweist mich an diesen weiter. Viele Informationen bekam/bekomme ich erst im Verlauf.
Das geht soweit, dass er die vom Notariat ausgestellte Vollmacht (Erkundigung bei Behörden) nicht unterschreiben wollte, bevor der Makler ihm sagt, dass er sie unterschreiben soll. Er möchte das Gewerbe (Büro/Lager; Haushaltsauflösungen und Verkauf) und seine Wohnung weiterhin nutzen. Die Konditionen sind aber völlig unklar. Ich soll mich an den Makler wenden.
Ich vermute, dass er Analphabet ist (dieses Thema ist so schambesetzt, dass es nicht aufgedeckt werden sollte!). Das würde alles erklären, macht aber die Abwicklung, insb. die neuen Mietverträge extrem kompliziert. Wir würden uns schon irgendwie einigen,sagt er. Rumgeeier. Ich soll den Makler fragen, wie er auf Zahlen in der Mieterstruktur kommt. Makler erklärte mir, was mit Verkäufer vereinbart sei (anders als Mieterstruktur, aber nicht zwangsläufig zu meinem Nachteil). Beinhaltet Erhöhung der Gewerbemiete bei Senkung der Soll-Miete für die Wohnung, die im Expose als „unvermietet, kann neu vermietet werden“ stand.
Nun sitze ich hier vor zu erstellenden Mietverträgen (für Wohnraum muss die Miethöhe neuerdings zwangsläufig in den Notarvertrag).
Ich möchte einen neuen Gewerbemietvertrag. Bisher gibt es ein Wohnungsmietvertragsformular von 2005, das völlig unklar, teils sogar widersprüchlich ist und gesetzlichen Bestimmungen für Wohnraum widerspricht. Zwar würde ich anhand der Korrekturen darauf abstellen, dass ein Gewerbe gemeint ist, aber auch ansonsten ist dieser Vertrag mit unklarer Laufzeit, Kündigung und Bruttokaltmiete einfach nur unklar. Genau wie die Kommunikation mit dem Verkäufer. Alles, was formale Dinge anbelangt, ist irgendwie schwammig, was aber dem oben genannten Problem durchaus entspricht. In handwerklichen Dingen darf ich ihn alles fragen, was für mich großartig ist, da ich selbst wenig Ahnung davon habe und da ganz viel lernen möchte.
Dieser Mietvertrag für das Gewerbe ist aber mit einer GbR abgeschlossen. Ob sie noch existiert, weiss ich nicht. Unklar ist also, ob Verkäufer überhaupt den vom Makler vorgeschlagenen Modalitäten (anders als Mietstruktur im Expose) rechtswirksam zustimmen kann.
Makler hat eine Mail bekommen mit der Bitte, sich zu kümmern.
Ich möchte dieses Objekt haben. In dem Faktor von max. 14,5 ist auch noch ein wenig eingepreist. Das Objekt ist bis auf kleine Schönheitsfehler gut in Schuss. Hier wurde viel investiert. Aber eben nicht nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten (30-35 k€ in eine Wohnung zu stecken, die 5100 € in Jahr generiert, macht keinen Sinn).
Aktuelle Fakten:
-bis heute 15 Uhr sollte ich im Notariat einen Änderungsentwurf einreichen. Die Sachbearbeiterin ist sehr freundlich, hat aber morgen ihren freien Tag.
-hilfsweise ist eine Woche später ein erneuter Termin festgesetzt
-Makler macht Termindruck (die anderen Investoren glaube ich ihm auch. Ich glaube sogar, dass höhere Angebote als der aufgerufene und von mir akzeptierte KP vorliegen. Mein Vorteil war bisher, dass ich am sympathischten war und gleichzeitig kurzentschlossen mit 75% Cash ), Verkäufer richtet sich nach Makler.
Aktuelle Fragen:
-wer trägt welche Kosten, wenn es 1. morgen nicht zum Abschluss kommt und ein zweiter Termin benötigt wird und 2. wenn ich morgen dem Kaufvertrag vorbehaltlich dessen, dass keine Altlasten vorhanden sind abschließe und es Altlasten geben sollte?
-Die Mietverträge sind momentan das große Problem. Von Haus&Grund Krefeld habe ich die Papiervorlagen A3 gefaltet mit Gewerbe 28 Seiten und Wohnraum 20 Seiten vorliegen. Habt Ihr andere Vorschläge, was nutzt Ihr? Es ist m.E. völliger bürokratischer Overload (bei allgemein <500 € Wohnraum, Gewerbe 350€), aufgrund des Formates schlecht zu scannen und der Verkäufer bzw. zukünftige Mieter wird da ohnehin nicht durchsteigen. Ich selbst bin da aktuell bei diesem Mieter aufgrund der vielen Optionen überfordert, möchte es gerne einfach, alle (auch zukünftigen) Mietverträge vereinheitlicht zu haben, gerne direkt digital speichern. Oder gibt es einen guten vermieterfreundlichen Vertrag z.B. von einem Verlag, wo man einmal zahlt und dann anpasst? Mir geht es nicht um Kosten, sondern um Bürokratie-Vermeidung und eine auch zukünftig pragmatische Lösung. Wie macht Ihr das?
-Was genau sind die Abwicklungsverpflichtungen des Maklers? Wann ist sein Job erfüllt und wann ist die Courtage fällig? Die Verweigerung des Verkäufers, mit mir über irgendwelche Formalitäten zu reden, kostet mich gerade Zeit, Kraft und Nerven. Gleichzeitig habe ich nicht das Gefühl, dass der Makler da ohne Ansporn (Anruf bei der Zentrale) besonders aktiv wäre. Bei diesem Objekt sind für mich als Kapitalanleger die beiden Mietverträge ein wesentliches Kriterium. Habt Ihr da pragmatische Hinweise?
-Wie laufen da notarielle Beurkundungen ab? Makler sagt, dass man das alles noch während der Beurkundung regeln kann. Notarvertrag sagt nur, dass ein Mietvertrag zu schließen sei, nichts aber über die Inhalte. Befürchtung ist, dass der Makler mit Beurkundung abtaucht und dann die Probleme erst richtig anfangen.
-Zum Notartermin eine Anlage mitbringen? Würde mir immerhin 24 Stunden mehr Zeit geben, um Informationen zu bekommen. Dummerweise habe ich auch noch andere Deadlines: bis Donnerstag die Steuererklärung, bis Freitag mittag die Vorbereitung für einen (auch Arbeits-) Besuch über’s WE. Irgendwo muss ich Zeit sparen. Momentan ist das der Schlaf. Geht nur kurzfristig.
-Wie würdest Ihr vorgehen?
Herzlichen Dank Euch allen auch für die Beantwortung der nichtgestellten Fragen.
Ich glaube, es geht gerade sehr um Prioritäten, die ich vielleicht gar nicht mehr sehe. Ich lege mich nach einer durchgearbeiteten Nacht bis 14 Uhr hin. Das reicht, um Eure Beiträge zu lesen, mit dem Notariat zu quatschen, ggf. einen Änderungsentwurf (Miete ist da das hauptsächliche Thema) einzureichen.
Ich bedanke mich ganz herzlich im Voraus für alle hilfreichen Beiträge und sende liebe Grüße
Melanie
ich bin dankbar für alles, was Ihr an Tipps, Ideen, Erfahrungswerten, Gedanken und vor allem pragmatischen Hinweisen beitragen könnt.
Von der Innen-Erstbesichtigung (letzten Montag) bis zum Notartermin (morgen) in 9 Tagen ist eine deutliche Herausforderung. Es ist der Makler, der da Druck gemacht hat. Der Verkäufer hört aber in allen Angelegenheiten auf den Makler bzw. verweist mich an diesen weiter. Viele Informationen bekam/bekomme ich erst im Verlauf.
Das geht soweit, dass er die vom Notariat ausgestellte Vollmacht (Erkundigung bei Behörden) nicht unterschreiben wollte, bevor der Makler ihm sagt, dass er sie unterschreiben soll. Er möchte das Gewerbe (Büro/Lager; Haushaltsauflösungen und Verkauf) und seine Wohnung weiterhin nutzen. Die Konditionen sind aber völlig unklar. Ich soll mich an den Makler wenden.
Ich vermute, dass er Analphabet ist (dieses Thema ist so schambesetzt, dass es nicht aufgedeckt werden sollte!). Das würde alles erklären, macht aber die Abwicklung, insb. die neuen Mietverträge extrem kompliziert. Wir würden uns schon irgendwie einigen,sagt er. Rumgeeier. Ich soll den Makler fragen, wie er auf Zahlen in der Mieterstruktur kommt. Makler erklärte mir, was mit Verkäufer vereinbart sei (anders als Mieterstruktur, aber nicht zwangsläufig zu meinem Nachteil). Beinhaltet Erhöhung der Gewerbemiete bei Senkung der Soll-Miete für die Wohnung, die im Expose als „unvermietet, kann neu vermietet werden“ stand.
Nun sitze ich hier vor zu erstellenden Mietverträgen (für Wohnraum muss die Miethöhe neuerdings zwangsläufig in den Notarvertrag).
Ich möchte einen neuen Gewerbemietvertrag. Bisher gibt es ein Wohnungsmietvertragsformular von 2005, das völlig unklar, teils sogar widersprüchlich ist und gesetzlichen Bestimmungen für Wohnraum widerspricht. Zwar würde ich anhand der Korrekturen darauf abstellen, dass ein Gewerbe gemeint ist, aber auch ansonsten ist dieser Vertrag mit unklarer Laufzeit, Kündigung und Bruttokaltmiete einfach nur unklar. Genau wie die Kommunikation mit dem Verkäufer. Alles, was formale Dinge anbelangt, ist irgendwie schwammig, was aber dem oben genannten Problem durchaus entspricht. In handwerklichen Dingen darf ich ihn alles fragen, was für mich großartig ist, da ich selbst wenig Ahnung davon habe und da ganz viel lernen möchte.
Dieser Mietvertrag für das Gewerbe ist aber mit einer GbR abgeschlossen. Ob sie noch existiert, weiss ich nicht. Unklar ist also, ob Verkäufer überhaupt den vom Makler vorgeschlagenen Modalitäten (anders als Mietstruktur im Expose) rechtswirksam zustimmen kann.
Makler hat eine Mail bekommen mit der Bitte, sich zu kümmern.
Ich möchte dieses Objekt haben. In dem Faktor von max. 14,5 ist auch noch ein wenig eingepreist. Das Objekt ist bis auf kleine Schönheitsfehler gut in Schuss. Hier wurde viel investiert. Aber eben nicht nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten (30-35 k€ in eine Wohnung zu stecken, die 5100 € in Jahr generiert, macht keinen Sinn).
Aktuelle Fakten:
-bis heute 15 Uhr sollte ich im Notariat einen Änderungsentwurf einreichen. Die Sachbearbeiterin ist sehr freundlich, hat aber morgen ihren freien Tag.
-hilfsweise ist eine Woche später ein erneuter Termin festgesetzt
-Makler macht Termindruck (die anderen Investoren glaube ich ihm auch. Ich glaube sogar, dass höhere Angebote als der aufgerufene und von mir akzeptierte KP vorliegen. Mein Vorteil war bisher, dass ich am sympathischten war und gleichzeitig kurzentschlossen mit 75% Cash ), Verkäufer richtet sich nach Makler.
Aktuelle Fragen:
-wer trägt welche Kosten, wenn es 1. morgen nicht zum Abschluss kommt und ein zweiter Termin benötigt wird und 2. wenn ich morgen dem Kaufvertrag vorbehaltlich dessen, dass keine Altlasten vorhanden sind abschließe und es Altlasten geben sollte?
-Die Mietverträge sind momentan das große Problem. Von Haus&Grund Krefeld habe ich die Papiervorlagen A3 gefaltet mit Gewerbe 28 Seiten und Wohnraum 20 Seiten vorliegen. Habt Ihr andere Vorschläge, was nutzt Ihr? Es ist m.E. völliger bürokratischer Overload (bei allgemein <500 € Wohnraum, Gewerbe 350€), aufgrund des Formates schlecht zu scannen und der Verkäufer bzw. zukünftige Mieter wird da ohnehin nicht durchsteigen. Ich selbst bin da aktuell bei diesem Mieter aufgrund der vielen Optionen überfordert, möchte es gerne einfach, alle (auch zukünftigen) Mietverträge vereinheitlicht zu haben, gerne direkt digital speichern. Oder gibt es einen guten vermieterfreundlichen Vertrag z.B. von einem Verlag, wo man einmal zahlt und dann anpasst? Mir geht es nicht um Kosten, sondern um Bürokratie-Vermeidung und eine auch zukünftig pragmatische Lösung. Wie macht Ihr das?
-Was genau sind die Abwicklungsverpflichtungen des Maklers? Wann ist sein Job erfüllt und wann ist die Courtage fällig? Die Verweigerung des Verkäufers, mit mir über irgendwelche Formalitäten zu reden, kostet mich gerade Zeit, Kraft und Nerven. Gleichzeitig habe ich nicht das Gefühl, dass der Makler da ohne Ansporn (Anruf bei der Zentrale) besonders aktiv wäre. Bei diesem Objekt sind für mich als Kapitalanleger die beiden Mietverträge ein wesentliches Kriterium. Habt Ihr da pragmatische Hinweise?
-Wie laufen da notarielle Beurkundungen ab? Makler sagt, dass man das alles noch während der Beurkundung regeln kann. Notarvertrag sagt nur, dass ein Mietvertrag zu schließen sei, nichts aber über die Inhalte. Befürchtung ist, dass der Makler mit Beurkundung abtaucht und dann die Probleme erst richtig anfangen.
-Zum Notartermin eine Anlage mitbringen? Würde mir immerhin 24 Stunden mehr Zeit geben, um Informationen zu bekommen. Dummerweise habe ich auch noch andere Deadlines: bis Donnerstag die Steuererklärung, bis Freitag mittag die Vorbereitung für einen (auch Arbeits-) Besuch über’s WE. Irgendwo muss ich Zeit sparen. Momentan ist das der Schlaf. Geht nur kurzfristig.
-Wie würdest Ihr vorgehen?
Herzlichen Dank Euch allen auch für die Beantwortung der nichtgestellten Fragen.
Ich glaube, es geht gerade sehr um Prioritäten, die ich vielleicht gar nicht mehr sehe. Ich lege mich nach einer durchgearbeiteten Nacht bis 14 Uhr hin. Das reicht, um Eure Beiträge zu lesen, mit dem Notariat zu quatschen, ggf. einen Änderungsentwurf (Miete ist da das hauptsächliche Thema) einzureichen.
Ich bedanke mich ganz herzlich im Voraus für alle hilfreichen Beiträge und sende liebe Grüße
Melanie