Wärmepumpeheizung

Diskutiere Wärmepumpeheizung im Heizung Forum im Bereich Betriebs- und Heizkosten; RE: Heizkostenabrechnung bei Wärmepumpeheizung Hallo, auch wir möchten demnächst im bergischen ein drei Parteien Haus vermieten, auch wir Heizen...
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #1

linse

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RE: Heizkostenabrechnung bei Wärmepumpeheizung

Hallo,
auch wir möchten demnächst im bergischen ein drei Parteien Haus vermieten, auch wir Heizen mit Wärmepumpe und auch wir rätseln nun, wie wir gewisse Kosten auf die Mieter umlegen.
Das Thema interessiert uns also brennend, leider gibt es noch nicht so viele Erfahrungsberichte.
Wir haben Erdwärme gewählt weil wir dem Mieter wesentlich geringere Heizkosten bieten, und gleichzeitig für uns ein kleines Polster zurücklegen wollten.
Beide Seiten sollten also davon provitieren.
Hat jemand eine Idee wie wir mit der Kostenverteilung vorgehen können???
Evtl. die Grundmiete von vorneherein höher ansetzen??
Man ist doch nicht an den Mietspiegel gebunden, oder?
Liebe Grüße :Blumen
PS: an alle Mieter "nicht böse sein, jeder muß sehen wo er bleibt" :o
 
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  • Wärmepumpeheizung Beitrag #2

daskleinefranz

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RE: Heizkostenabrechnung bei Wärmepumpeheizung

also ich denke auch das es für mieter interessant ist niedrigere und vor allem fixe heizkosten zu haben, oder?!
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #3

Heizer

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Wie ich in anderen Erfahrungsberichten gelsen habe ist eine Wärmepumpenheizung nicht so sparsam wie es die Verkäufer versprechen.

1. Kostet der Strom für die Wärmepumpe etwa 3 Mal so viel je kWh wie Öl oder Gas. Bei einer Leistung von 1:4 spart man also kostenmäßig nur etwa 20-30%.

2. Kostet eine elektrische Zusatzheizung für ganz kalte Tage richtig teuren Strom. Wie hoch dieser Anteil ausfällt hängt maßgeblich vom Heizverhalten der Mieter ab. Im Extremfall kann so eine Anlage sogar höhere Kosten verursachen als konventionelle Brennstoffe.

Daher kann man keinesfalls von fixen Heizkosten reden. Und ob ein Mieter 60 oder 80€ im Monat Heizkosten bezahlt ist nicht wirklich ein nennenswerter Unterschied der eine deutlich höhere Kaltmiete rechtfertigt.
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #4

aspren01

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Also hier ist es wie mit allen Nebenkosten: Ich bevorzuge eine aufwandsabhaengige Abrechnung - alles andere gibt nur Probleme in der Zukunft. Ich weiss nicht genau ob mit einer Waermepumpe Waermezaehler eingesetzt werden koennen, wenn ja dann wuerde ich das machen.
Ich wuerde dann die Kosten der Anlage auf z.B 15 jahre abschreiben und die jaehrlichen Kosten auf die Mieter umlegen. Der Verteilungsschluessel kommt dann von den Waermezaehlern. Wenn Du pauschal das in die Miete einrechnest, dann gibt es ja keinen Anreiz um Energie zu sparen (ausser wenn dann die Elektro-Zusatzheizung einschaltet)
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #5

RMHV

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Original von aspren01
... Ich wuerde dann die Kosten der Anlage auf z.B 15 jahre abschreiben und die jaehrlichen Kosten auf die Mieter umlegen. Der Verteilungsschluessel kommt dann von den Waermezaehlern.

Das wird so nicht funktionieren. Anlagenabnutzung ist bereits mit der Miete abgedeckt. Abschreibungen können daher nicht als Betriebsksoten abgerechnet werden.
Grundsätzlich sind Wärmepumpen in § 11 Abs. 1 Nr. 3.a) HeizKV als Ausnahmetatbestand genannt. Es muss also zumindest dann nicht zwingend nach HeizKV abgerechnet werden, wenn eine Landesbehörde eine Ausnahmegenehmigung erteilt hat.
Eine Entscheidung über den Einbau von Wärmemengezählern oder Heizkostenverteilern wird man sinnvollerweise nur unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls treffen können.
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #6

Heizer

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Pauschal kann man sagen, dass ca. 7 Heizkostenverteiler so viel kosten wie ein Wärmemengenzähler.

Wenn FBH drin ist kommen nur WMZ in Frage.
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #7
lostcontrol

lostcontrol

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RE: Heizkostenabrechnung bei Wärmepumpeheizung

hi linse,

bitte klärt mich auf, was ist "heizen mit wärmepumpe"
und was versteht ihr unter "erdwärme".

ich beschäftige mich ja nun schon einige zeit mit alternativer energie und deshalb auch mit ökologischen heizungsmethoden (auch wenn ich das bei den von mir betreuten häusern leider nur sehr begrenzt anwenden kann) und weiss daher, dass es da sehr unterschiedliche begrifflichkeiten gibt.

über eine nähere definition wäre ich deshalb sehr dankbar.

der mietspiegel bezieht sich übrigens allein auf die KALTmiete.
und an den mietspiegel gebunden ist so oder so niemand. das ist ein vergleichswert, mit dem man seine wirtschaftlichkeitsberechnung abgleichen kann oder auch nicht. die frage ist wie bei jeder "ware": finde ich einen käufer oder nicht.

grundsätzlich würde ich aber empfehlen, die mieter nicht durch irgendwelche "seltsamen" betriebskosten zu schocken, sondern gewisse beträge einfach in die kaltmiete zu nehmen. bezüglich der betriebskosten muss man jährlich frage und antwort stehen (und es gibt da klare gesetzliche vorgaben, was geht und was nicht) - bezüglich der kaltmiete maximal bei vertragsabschluss.

grüssle
lostcontrol

p.s.: wie legt man sich dabei "ein kleines polster" zu?

Original von linse
PS: an alle Mieter "nicht böse sein, jeder muß sehen wo er bleibt" :o

p.s.s.: an alle mieter: jeder vermieter muss sehen, dass das objekt stehenbleibt und verträglich funktioniert.
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #8

linse

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Also, ich bin, was diese Dinge angeht nicht gerade eine Leuchte aber soviel hab ich dann doch mitbekommen. Der Strom ist subventionierter Strom (Billigstrom).
Die Kosten fürs komplette Haus, so hat man uns gesagt, liegen pro Jahr etwa bei 600€.
3 Wohnungen zu 65qm, 105qm, 97qm.

lostcontrol: Wie ich mir ein kleines Polster zulegen will??
Nun, ich versuche mich gerade daran, ich arbeite mich Stück für Stück durch den Wust von Paragraphen, Verordnungen, dürfen, müssen, können.......

Wir haben das Haus gebaut um, so hoffe, ich irgendwann davon zu profitieren. Aus reinem Zeitvertreib mache ich das sicher nicht. Obwohl, wenn ich so überlege, macht es schon Spaß hier im Forum rumzustöbern und zu gucken, welche Tipps man evtl. verwenden kann!
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #9

Heizer

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@lostcontrol: Eine Wärmepumpe ist im Prinzip nichts anderes als ein Kühlschrank andersrum.

Über Luftaustausch oder Sonden die in die Erde getrieben werden wird die Umgebung (Luft oder Erde) abgekühlt. Die dabei enstehende Abwärme wird zu Heizzwecken verwendet.

Der Vorteil dabi ist, dass etwa 4 Mal so viel Wärme umgesetzt werden kann wie die Pumpe an elektrischer Energie verbraucht.

Also kann man im Idealfall aus einer kWh Strom 4 kWh Heizenergie machen.


@linse: Die Kosten für die Heizanlage, egal welche, müssen in der Kaltmiete enthalten sein. In den Heizkosten kannst Du nur das umlegen was die HKVo zuläßt. Wartung, Einstellung, Betriebsstrom, Brennstoffe, Messung, Reinigung und ggf. Schorni. Alles andere ist NICHT umlagefähig und vom Vermieter zu tragen.

Kalkuliere also die Abschreibung und die Reparaturvorsorge mit in die Kaltmiete ein.
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #10
lostcontrol

lostcontrol

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hi heizer,

Original von Heizer
@lostcontrol: Eine Wärmepumpe ist im Prinzip nichts anderes als ein Kühlschrank andersrum.
wie das funktioniert ist mir schon klar - ich kenn mich damit sogar recht gut aus. eben drum wollte ich ja wissen, was GENAU sie da vorhat, immerhin gibt's da so einige ziemlich unterschiedliche systeme...
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #11

linse

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Technik

Grundsätzlich funktioniert eine Wärmepumpe nicht anders als ein Kühlschrank: Dem "Verdampfer" beim Kühlschrank, der dem Kühlraum die Wärme entzieht, entsprechen bei der Wärmepumpe z. B. Erdkollektoren, die Wärme aus dem Erdreich aufnehmen. Die schwarzen Bleichlamellen des "Verflüssigers", die auf der Rückseite des Kühlschranks die Wärme wieder abführen, verwandeln sich bei der Wärmepumpe in eine Fußbodenheizung

Die eigentliche Wärmepumpe ist ein relativ kleiner Blechkasten, der irgendwo im Keller steht. In diesem Kasten zirkuliert ein Gas als Arbeitsmedium:

Über einen Wärmetauscher ("Verdampfer") nimmt es die Niedrigtemperatur-Wärme der Umgebung auf.

Eine Pumpe verdichtet dann das Gas und schickt es durch einen anderen Wärmetauscher ("Verflüssiger"), in dem es seine hochtemperierte Wärme an einen Heizstrang abgibt.

Zum Schluß des Kreislaufs wird das Gas über ein Drosselventil wieder entspannt und erneut dem Verdampfer zugeleitet.





Wärmequellen

Die Wärmepumpenheizungsanlagen unterscheiden sich im Hinblick auf die Planung und Installation von herkömmlichen fossil befeuerten Heizungsanlagen im Wesentlichen durch die Erschließung der Wärmequelle. Für die sinnvolle Nutzung der Umgebungswärme stehen die Wärmequellen Erdreich, Grundwasser und Umgebungsluft zur Verfügung.

Bei deren Auswahl ist hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit auf ein möglichst hohes Temperaturniveau und die Verfügbarkeit der erforderlichen Wärmemenge während des Jahres zu achten. Ihre Erschließung sollte kostengünstig möglich sein und im Betrieb einen geringen Wartungsaufwand verursachen. Außerdem sollte die Wärmequelle eine hohe Spreicherfähigkeit und ausreichende Regenerationsmöglichkeit aufweisen

Erdreich als Wärmequelle

Das Erdreich hat die Eigenschaft, Sonnenwärme in gleichmäßiger Temperatur über einen längeren Zeitraum zu speichern und über das ganze Jahr einen Wärmepumpenbetrieb mit hohen Arbeitszahlen zu ermöglichen. die Erdwärme wird in der Regel mit Sole, einem Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, in einem geschlossenen Kreislauf transportiert. Dabei gibt es zwei verschiedene Wege, dem Erdreich die gespeicherte Sonnenwärme zu entziehen.

a) Der Erdwärmekollektor

In einer Tiefe von 1,2 bis 1,5 m werden Erdwärmekollektoren in Form von Kunststoff-Rohrsystemen als horizontale Absorber im Boden verlegt. Der Gebäudewärmebedarf gibt dabei die Größe der notwendigen Freiflächen an.

b) Erdwärmesonden

Vertikale Erdwärmesonden können bei guten hydrologischen Verhältnissen eine Wärmeentzugsleistung von 50 bis 100 W/m Sondenlänge bereitstellen und reichen in Tiefen von 30 bis 100 m. Voraussetzung für die Planung und Einbringung von Erdwärmesonden sind die genaue Kenntnis der Bodenbeschaffenheit, der Schichtenfolge, des Bodenwiderstandes sowie die Existenz von Grund- und Schichtenwasser und die Bestimmung von dessen Fließrichtung. Für den Gebäudebestand und für Neubauten in Ballungsräumen mit geringem Freiflächenangebot eignen sie sich besonders, da eine Nachrüstung mit Erdwärmekollektoren recht kostspielig ist.

Anlagen mit Erdwärmesonden bedürfen einer wasserrechtlichen Erlaubnis durch die Untere Wasserbehörde der jeweiligen Kreis- bzw. Stadtverwaltungen.
 
  • Wärmepumpeheizung Beitrag #12
lostcontrol

lostcontrol

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ja, schon klar.

aber für welche variante habt ihr euch jetzt entschieden?
daraus ergeben sich ja unterschiedliche abrechnungsmöglichkeiten.
 
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Wärmepumpeheizung

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