Original von KriMö
Wir haben eine Wohnung in Aussicht und das Bad ist bestimmt aus den 60ern. Habe ich als Mieter eine Chance den Vermieter dazuzubringen das Bad zu sanieren?
das wird davon abhängen, wie solvent der vermieter gerade ist - wenn er genug rücklagen hat.... so 'ne komplettsanierung eines badezimmers kann locker mal 20.000 bis 25.000 euro kosten (und die muss man erstmal auf der tasche haben).
UND: dann musst du natürlich mit 'ner mieterhöhung rechnen...
Original von KriMö
Muss ich Frenster von INNEN streichen oder macht sowas der Vermieter?
üblicherweise ist von AUSSEN vermietersache und von INNEN mietersache.
vernünftige vermieter machen aber lieber das ganze fenster selbst - so können sie sicher sein, dass das auch richtig gemacht ist (holzfenster müssen ca. alle 5 jahre komlett neu gestrichen werden - und zwar nicht nur überstrichen, sondern eben auch angeschliffen werden, zwischenschliffe usw.).
aber wenn ihr da tatsächlich noch alte holzfenster habt, dann schaut euch die SEHR gut an - wenn die nicht "gepflegt" sind (also eben regelmässig gestrichen wurden) sind die leider eben doch recht schnell undicht.
und LEIDER hängt diese undichtigkeit dann sehr oft damit zusammen, dass die mieter ihre pflicht des INNEN streichens nicht sauber wahrgenommen haben...
sind das noch alte "doppelfenster"?
dann mal aufmachen (also den äusseren und den inneren fensterrahmen voneinander trennen) und gucken wie's dazwischen aussieht).
wenn's da irgendwo fault (schwarz ist), dann lasst die finger davon, dann sind eigentlich neue fenster fällig, und das ist 'ne ziemlich teure angelegenheit, die jeder vermieter gerne herauszögert (auf sowas muss man etwas länger sparen als für 'n laminat-boden).
schlecht gepflegte, undichte fenster treiben die heizkosten massiv in die höhe.
andererseits ist es durchaus möglich, auch uralte holzfenster noch gut zu sanieren, so dass sie wieder dicht sind. hängt halt von der substanz ab.
ich hab hier z.b. schöne alte sprossenfenster von 1932 wieder superschön saniert und tatsächlich auch dicht bekommen (da braucht's nicht mal tesa-moll).
die dichtigkeit von solchen fenstern kann man (abgesehen natürlich vom test mit der hand, ob's da kalt ist) ganz gut prüfen, wenn man ein räucherstäbchen hinhält, um zu sehen ob's da durchzieht. am besten dann, wenn man gegenüberliegend ein fenster öffnet (also quasi durchzug erzeugt).
wenn an den fensterrahmen erkennbar schon mehrfach tesa-moll oder ähnliches verklebt wurde (erkennt man meist recht gut an muffligen alten kleberesten) dann würde ich euch abraten - da haben dann schon andere verzweifelt dran rumgebastelt...
BEVOR ihr euch für die wohnung entscheidet, guckt sie euch mit jemandem an, der sich mit renovierung / sanierung auskennt.
p.s.: auch neubau hat nachteile... aber bei altbau sind sie meist offensichtlicher...